Ich weiß gar nicht mehr, wann genau dieser Hype ums Kokosöl anfing. Aber es eroberte gefühlt in wenigen Tagen die Haushalte und ist seitdem aus Küche und auch Bad nicht mehr wegzudenken.
Auch wir nutzen gern das Öl aus der Kokosnuss, denn es ist wohl das natürlichste Öl, was es zu kaufen gibt. Eine reife Kokosnuss hat einen Öl-Anteil von etwa 35 Prozent und das kann ganz leicht und in größeren Mengen verzehrt werden, nachdem die Kokosnuss geöffnet wurde. Mit Oliven, Sonnenblumenkernen, Raps und anderem ist das so einfach nicht möglich.
Aber das ist natürlich nicht der einzige Grund, warum es inzwischen kaum noch einen Haushalt gibt, in dem es kein Kokosöl zu finden gibt. Denn es ist schließlich auch äußerst gesund und darüber hinaus wirklich vielseitig nutzbar.
Ist Kokosöl wirklich so gesund, wie alle sagen?
Lange Zeit wurde Kokosöl von den westlichen Ländern nahezu verschmäht. Obwohl in vielen Gegenden der Erde die Kokosnuss und auch das Öl zu den Hauptnahrungsmitteln gehört und die Menschen dort oftmals sehr gesund sind, verteufelte man es besonders in den USA lange Zeit.
Verschiedene Verbände und Interessengruppen veröffentlichten immer wieder Informationsmaterial, das darauf hinwies, dass Kokosöl zu 90 % aus gesättigten Fettsäuren besteht – und wir wissen ja alle, dass die nicht gesund sind. Ungesättigte Fettsäuren, wie sie in anderen Ölen vorkommen, sind da viel besser.
Das ist allerdings nur die halbe Wahrheit, denn das Kokosöl ist trotz der gesättigten Fettsäuren mindestens genauso empfehlenswert, wie andere Pflanzenöle.

Mittelkettige Fettsäuren machen Kokosöl zu etwas Besonderem
Es muss gesagt werden, dass das Kokosöl wirklich voller guter Nährstoffe steckt. Es enthält fast alle Vitamine der B-Gruppe und auch Vitamin E ist enthalten. Letzteres ist vor allem dafür bekannt, die Zellen vor freien Radikalen zu schützen.
Und dann sind da noch die Fettsäuren. Die sind zwar nicht mehrfach ungesättigt, wie es sonst empfohlen wird – dafür aber zu etwa 70 Prozent mittelkettig.
Und das macht das Öl wiederum gesund, denn diese wirken sich nicht nur positiv auf den Stoffwechsel aus, sondern hemmen auch das Wachstum von schädlichen Bakterien, Viren und Pilzen im Körper.
Kokosöl ist also wirklich gesund – und das wurde inzwischen von vielen Studien belegt.
Wo kann Kokosnussöl genutzt werden?
Kokosöl hat viele Einsatzgebiete. Am häufigsten wird es aber natürlich in der Küche verwendet. Da zeigt es seine Vorteile vor allem darin, dass es auch ohne Kühlung lange haltbar ist und zum Braten und Frittieren verwendet werden kann, ohne das sich durch die Hitze schädliche Transfettsäuren bilden.
Es gibt wohl kaum ein Gericht, das nicht durch den Einsatz von Kokosöl profitiert. Fisch und Fleisch lassen sich wunderbar darin braten und auch bei der Zubereitung von Gemüse, Bratkartoffeln und vielen anderen Gerichten ist es verwendbar.
Wenn du es in der Küche verwendest, tust du auch gleich was für deine Gesundheit. Wie durch Untersuchungen belegt ist, kann Kokosöl die Gefahr an Krankheiten wie Alzheimer oder Parkinson zu erkranken, mindern.

Aber nicht nur in der Küche ist es verwendbar, sondern auch im Bad. Ob bei der Haut- oder Haarpflege: Kokosöl leistet überall gute Dienste und ersetzt hochpreisige Pflegemittel mit oftmals chemischen Inhaltsstoffen problemlos.
Wir verwenden Kokosöl darüber hinaus auch zum Ölziehen – auch da ist es weitaus angenehmer zu nutzen als andere Öle.
Worauf ist beim Kauf von Kokosöl zu achten?
Mit der Beliebtheit vom Kokosnussöl wuchs natürlich auch das Angebot. Inzwischen gibt es unzählige Anbieter und als Verbraucher kann es schnell zur Verwirrung kommen, was denn nun gut ist.
Allgemein ist darauf zu achten, dass es sich um natives Öl handelt und am besten sollte es natürlich auch in Bio-Qualität (Siegel gibt Aufschluss) gekauft werden.
Darüber hinaus spricht es für die Qualität des Öls, wenn es mit der Bezeichnung Rohkostversehen ist. Das heißt nämlich, dass keine Rohstoffe oder das Öl selbst bei der Herstellung erhitzt wurden.
Wir kaufen unser Kokosöl immer in 1-Liter-Gläsern und achten darauf, dass es Gläser mit Bügelverschluss sind. Diese können dann ausgewaschen werden, wenn das Öl aufgebraucht ist, und finden dann Verwendung für andere Vorräte wie Reis, Haferflocken oder anderes.
Verwendest du auch Kokosöl? Wo setzt du es überall ein?
Gesunde Öle – die Artikelserie
Teil 1: Gesunde Öle sind Treibstoff für den Körper
Teil 2: Ist Rapsöl besser oder schlechter als sein Ruf?
Teil 3: Olivenöl ist ein echter Alleskönner
Teil 4: Sonnenblumenöl ist ein Küchenklassiker
Teil 5: Ohne Kokosöl geht nichts mehr
Teil 6: Leinöl ist ein echter Superstar!
Bildcredits: Titelbild, Artikelbild
Letzte Kommentare