Zitronen bzw. Zitronensaft nutzen wir wohl alle viel für Getränke, in Dressings, Soßen usw. Eine weitere Möglichkeit zur Verwendung ist das Zitronenöl, dass hervorragend zu verschiedenen Gerichten passt und ihnen einen Frischekick verleiht!

Auf der Suche nach Möglichkeiten, wie ich möglichst viele Früchte von unseren Zitronenbäumen verarbeiten kann, bin ich vor ein paar Tagen auf das Zitronenöl gestoßen – und fand die Idee sofort klasse!

Zitronenernte verarbeiten

Gefühlt hab ich hier mehrere Kilo Zitronen am Baum hängen und war anfangs ehrlich gesagt etwas überfordert und wusste gar nicht, was ich denn alles damit machen sollte. Lange lagern kann an die Früchte ja leider nicht.

So machte ich mich dann auf die Suche nach Rezepten für verschiedene Dinge mit Zitronen, die über Zitronensalz und -Pfeffer hinaus gehen – denn dafür braucht es ja auch nicht sehr viele Früchte.

Zitronenöl

Nach einigem Suchen fand ich dann an mehreren Stellen Hinweise auf selbstgemachtes Zitronenöl und mir war klar: Das muss ich ausprobieren! Eine Flasche Olivenöl hab ich eh immer zuhause, die Zitronen brauchte ich nur aus dem Garten holen und schon konnte es losgehen!

Zitronenöl selbstgemacht

Zitronenöl lässt in meinem Kopf gleich Bilder von Sommerabenden auf der Terrasse entstehen, an denen ein leckerer Salat mit selbst gebackenem Brot auf dem Tisch steht. Und über den Salat gibt es dann einen Schuss Zitronenöl, das unheimlich aromatisch, frisch und lecker ist.

Und dieses Bild lässt sich auch leicht in die Realität umsetzen, mehr als ca. 10 Minuten Zeit benötigt es nicht, das Öl anzusetzen.

Ich habe mich für die Basis des Zitronenöls für ein hochwertiges Olivenöl (extra vergine) entschieden. Wenn das Endergebnis hochwertig sein soll, sollte an der Basis schließlich nicht gespart werden.

Zitronen habe ich, wie erwähnt, direkt aus dem Garten holen können. Aber natürlich kannst du auch einfach welche kaufen. Wichtig dabei ist, dass es Bio-Zitronen sind. Da wir die Schale davon benötigen, dürfen sie nicht behandelt sein.

Für 0,5 Liter Zitronenöl habe ich drei Zitronen genommen, sie gut abgewaschen und sie mit einem scharfen Messer vorsichtig und ganz dünn geschält. Wichtig ist hierbei, dass wirklich ganz wenig Weiß an der Schale ist – denn das wird schnell bitter.

Die Schale wird dann in ein ausreichend großes Weckglas gegeben und mit dem Olivenöl übergossen und schließlich fest verschlossen. Und das war es auch schon, mehr ist nicht notwendig, um ein leckeres Zitronenöl herzustellen.

Ach stopp, das war es noch nicht ganz, denn jetzt folg der schwierigste Part: Geduld beweisen und das Öl drei Wochen an einem dunklen, kühlen Ort ziehen lassen! Anschließend kann es mit einem Sieb gefiltert und dann genossen werden.

Zitronenöl

Wozu kann Zitronenöl verwendet werden?

Beim Einsatz vom Zitronenöl kannst du richtig kreativ werden. In der Küche passt es zu vielen Gerichten. Ob Fleisch, Fisch, Gemüse oder auch Salat – Zitronenöl verfeinert nahezu jedes Essen. Gerade mediterrane Gerichte profitieren davon.

Auch zum Marinieren kann das Zitronenöl hervorragend verwendet werden. Und ein paar Tropfen davon in Suppen oder Soßen geben ihnen gleich einen leicht exotischen Touch.

Das Öl selbst lässt sich geschmacklich auch noch etwas abwandeln, wenn man etwas Rosmarin oder Thymian dazu gibt. Eine scharfe Note kann auch mit der Beigabe von Chili erzeugt werden.

Klingt lecker? Ist es auch! Ich habe noch genug Zitronen auf dem Baum, so dass ich die verschiedenen Varianten des Zitronenöls noch ausprobieren werde.

Hast du Zitronenöl schon mal probiert? Wie verwendest du es am liebsten? Teile deine Ideen mit uns in den Kommentaren!

Bildcredits: SimplyGesund