Ingwer ist einfach toll und wohl aus keinem Haushalt mehr wegzudenken. Zumindest als Gewürz kommt es immer wieder zum Einsatz und verleiht vielen Gerichten eine besondere Note.
Aber Ingwer ist viel mehr als nur ein Gewürz. Es ist vielmehr ein natürliches Heilmittel, das in vielen Bereichen angewendet wird.
Dazu kannst du zum einen den Ingwer direkt selbst verarbeiten und nutzen oder aber auf eines der zahlreichen Tabletten oder Tropfen zurückgreifen, die inzwischen angeboten werden.
Wissenswertes über den Ingwer
Der Ingwer ist eine tropische Gewürzpflanze, deren Herkunft nicht unbedingt klar ist. Man weiß lediglich, dass sie schon seit Jahrtausenden im östlichen Asien angebaut wird.
Die Blätter der Ingwerpflanze werden bis zu 20 cm lang und die Blüten ordnen sich ährenförmig an. Beides ist jedoch eher nebensächlich, denn beim Ingwer kommt es auf die Knolle an.
Seine Geschmacks- und Inhaltsstoffe befinden sich in dem gelb-braunen Wurzelstock, der reich verzweigt ist. Schon sein aromatischer Geruch ist auffallend. Kein Wunder, denn der Wurzelstock besteht zu 1,5 bis 3 Prozent aus einem ätherischen Öl.
Ansonsten enthält die Ingwerknolle vor allem die Scharfstoffe, die zum einen für den typischen Geschmack verantwortlich sind, aber auch die Gesundheit fördern. Besonders zu erwähnen sind hier die Gingerole sowie Shogaole.

Ingwer für die Erkältungszeit
Bekannt für die positive Wirkung ist der Ingwer vor allem in der Erkältungszeit. Auch wenn hier die Wirkung noch nicht unbedingt wissenschaftlich bewiesen ist, schwören doch viele darauf.
Ingwertee oder Ingwerwasser kann dich von Innen richtig aufwärmen und dabei auch noch schleimlösend wirken, wenn du unter Husten leidest. Außerdem sind zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe (unter anderem Vitamin C, Magnesium, Kalzium und Eisen) im Ingwer enthalten, die sich bei Erkältungen positiv auf den Körper auswirken können.
Aus diesem Grund wird der Ingwer auch gern vorbeugend verwendet, um mit ihm das Immunsystem zu stärken und somit Erkältungskrankheiten vorzubeugen.
Sind die Nebenhöhlen von der Erkältung betroffen, bietet sich neben dem Ingwertee auch ein Aufguss mit Ingwer an, der dann zum Inhalieren genutzt wird.
Ingwer kann Schmerzen mindern und den Magen beruhigen
Aber Ingwer kann noch viel mehr für uns tun. Die in der Wurzel enthaltenen Gingerole weisen eine ähnliche Struktur wie Acetylsalicylsäure (ASS) auf, die in vielen Medikamenten enthalten ist.
Und genau wie ASS wirken auch die Gingerole schmerzmindernd und entzündungshemmend. Das haben auch erste Studien bestätigt.
So kann der Ingwer auch bei Kopfschmerzen und Migräne helfen, wirkt aber auch Entzündungen (auch in Gelenken) entgegen und mindert Muskelschmerzen.

Aus diesem Grund wird Ingwer auch häufig bei Rheuma und Arthrose angewendet und Betroffene berichten viel Positives über die Wirkung.
Darüber hinaus ist Ingwer auch für seine positive Wirkung auf den Magen und die Verdauung bekannt. Durch die Scharfmacher wird mehr Magensäure gebildet und das regt nicht nur die Verdauung an, sondern auch den Appetit.
Auch bei Reiseübelkeit kann Ingwer unterstützen und auch Schwangere berichten über die positive Wirkung bei Morgenübelkeit. Der Brechreiz lässt sich in beiden Fällen spürbar mindern.
Ingwer ist wirklich erstaunlich
Es ist immer wieder erstaunlich, was Pflanzen oder einzelne Bestandteile von ihnen für uns tun können.
Im Falle des Ingwers ist das besonders toll, da er ja auch als Gewürz eine echt Bereicherung ist. Seine Schärfe und der unvergleichliche Geschmack peppen viele Gerichte auf.
Auch als Tee ist er sehr lecker und vor allem schnell zubereitet. Da beim Ingwer, ähnlich wie auch beim Apfel, die meisten Nährstoffe direkt unter der Schale sitzen, solltest du nur darauf achten, in dünn zu schälen.
Ein guter Tipp ist es auch, den Ingwer bei der Tee-Zubereitung in viele ganz dünne Scheiben zu schneiden, da sich dann die Scharfstoffe besser lösen können.
Wer den Geschmack des Ingwers zwar mag, es aber auch nicht übertreiben möchte, kann auf einen von zwei Tricks zurückgreifen.
Zum einen können Ingwerscheiben ganz einfach vor den anderen Zutaten leicht in Öl oder Butter angebraten und dann entnommen werden, bevor das übrige Essen dazu gegeben wird. So bleibt der feine Geschmack enthalten, ohne zu aufdringlich zu werden.
Eine andere Möglichkeit ist, die Ingwerscheiben einfach in ein Tee-Ei zu geben und das mit in den Topf hinein zu hängen. Nach ein paar Minuten kann es dann einfach heraus genommen werden und die Intensität des Ingwergeschmacks lässt sich einfach dosieren.
Nutzt du Ingwer bisher nur als Gewürz oder setzt du ihn auch für deine Gesundheit ein? Wir freuen uns auf deine Erfahrungen in den Kommentaren!
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Hallo und ich kann nur sagen das Ingwer für mich gut ist, vorbeugend bei Schnupfen und bei mir z.B: mein Magen und Darm.