Wir waren eigentlich schon immer Fans von Baguettes. Bevor wir oft selbst gekocht haben, gab es meist die Tiefkühl-Variante aus dem Supermarkt. Zum Glück stellten wir schnell fest, dass Selbermachen nicht wirklich viel Aufwand ist und dabei sogar noch besser schmeckt.
So griffen wir lange Zeit nur noch auf die fertigen Baguette-Brötchen zurück, backten diese auf und belegten sie mit Schinken, Salami oder ähnlichem und auch massig Käse musste darauf. Etwas Grün fügten wir in Form eines Salatblatts und etwas Gurke hinzu – und dann langten wir kräftig zu.
Jetzt standen wir allerdings vor einer kleinen Herausforderung: Wir ernähren uns derzeit vegan (ein erster Test, wie es uns damit geht) und damit fiel das meiste von unserem ursprünglichen Belag für Baguettes weg.

Vegane Baguettes? Was soll denn da drauf?
In dieser Woche bekam ich mal wieder richtig Appetit auf Baguettes und dachte kurzzeitig wirklich, dass ich diese vom Speiseplan streichen muss. Schließlich gab es ja kaum noch etwas, was ich drauf packen könnte.
Gut, ohne Schinken oder Salami ist das kein Problem. Wir haben auch vorher schon hin und wieder Tofu als Belag gewählt. Aber ohne Käse konnte ich mir das nun wirklich nicht vorstellen. Dürfte ja eine ziemlich trockene Angelegenheit werden, oder?
Zum Glück blätterte ich dann mein derzeit einziges veganes Kochbuch Vegan for Starters von Attila Hildmann (*) durch und stieß auf ein Rezept von ihm, dass ich dann einfach ein bisschen abwandelte und auf unseren Geschmack anpasste.

Ich gebe zu, anfangs war ich wirklich skeptisch, Rotkohl auf die Baguettes zu packen. Das kannte ich nicht mal ansatzweise. Aber natürlich probierten wir es trotzdem – und waren echt begeistert. Der Räuchertofu kam im ursprünglichen Rezept nicht vor. Dort gab es für etwas mehr Biss Chips auf die Baguettes. Da ich die nicht im Haus hatte, briet ich dann den Tofu einfach knusprig an.
Baguettes bieten unzählige Möglichkeiten zum Experimentieren
Wir waren wirklich gespannt als die Baguettes so vor uns standen – und nach dem ersten Bissen dann auch richtig begeistert. Die Zutaten sorgten dafür, dass es überhaupt nicht trocken, sondern vielmehr außen knusprig und innen schön saftig war. Genauso mögen wir es gern.
Den Käse haben wir überhaupt nicht vermisst und der Rotkohl war in Kombination mit allem anderen wirklich total lecker. Beim nächsten Mal werden wir sicher noch weiter experimentieren, welche Zutaten noch auf den Baguettes landen können!

Vegane Baguettes
Zutaten
- 2 St. Vollkorn-Baguettes
- 4 EL Rotkohl
- 2 EL Curry-Humus
- ½ Aubergine
- 100 g Tofu Geräuchert
Anleitungen
- Die Baguettes lt. Packungsanweisung im Ofen knusprig backen und anschließend aufschneiden.
- Die untere Hälfte mit Curry-Hummus bestreichen und den Rotkohl darauf verteilen.
- Den Tofu in dünne Scheiben schneiden und kross anbraten.
- Aubergine in Scheiben schneiden und anbraten. Anschließend aufs Baguette legen
- Die obere Hälfte des Baguettes auflegen und genießen!
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