Schlaf ist eines der großen Themen unserer Zeit. Wo wir immer mehr Leistung erbringen müssen und immer weniger Zeit zur Verfügung haben, kommt vor allem der Schlaf zu kurz bzw. schlafen wir überhaupt nur noch schlecht ein und durch.

Geht es dir auch so? Dann haben wir eine gute Nachricht für dich: DU hast es in der Hand, ob du gut schläfst oder nicht!

Schlaf ist für viele Menschen Luxus

Laut einer Studie des Robert Koch Instituts leiden 25 Prozent der Deutschen an Schlafstörungen und weitere 11 Prozent geben an, den Schlaf als unruhig und nicht erholsam zu empfinden.

Im Klartext heißt das, dass mehr als ein Drittel der deutschen Bevölkerung nicht gut schläft und somit auch mit den Folgen zu kämpfen hat.

Die Folgen der Schlafprobleme sind vielfältig. Von Konzentrationsschwäche über Antriebslosigkeit bis hin zu gesundheitlichen Folgen ist alles zu finden und als betroffene Person wirst du unter diesen Folgen tagtäglich leiden.

Wenn deine Schlafstörungen keine gesundheitlichen Auslöser haben, gibt es eine gute Nachricht: Du kannst viel dafür tun, endlich wieder schnell einzuschlafen und erholsam durchzuschlafen.

Und es ist viel einfacher, als du denkst. Also schalte alle Zweifel aus und probiere es einfach! Das Ergebnis wird dich überraschen!

Schlaf

Guter Schlaf kommt nicht von allein!

Wer dauerhaft unter Schlafproblemen leidet, weiß, wie zermürbend das ist. Plötzlich dreht sich das ganze Leben nur noch um den Gedanken, endlich mal wieder gut zu schlafen. Und nicht selten beteuern die Betroffenen: „Ich würde alles dafür tun, endlich wieder gut zu schlafen!“

Ein erholsamer Schlaf ist jedoch nichts, was nur von einem einzelnen Faktor abhängt. Vielmehr ist die Lösung ein Gesamtkonzept, dass es unserem Körper ermöglicht, die erwünschte Entspannung zu erlangen. Deshalb zählen auch die Kleinigkeiten, die augenscheinlich nichts mit unserem Schlafproblem zu tun haben.

Wenn dir guter Schlaf wichtig ist, lass dich sich einfach auf das Experiment ein, befolge die Tipps und Ratschläge. Es handelt sich dabei nicht einfach um „Dahergesagtes“, sondern um wissenschaftlich fundierte Hilfen, die dir zu mehr Lebensqualität verhelfen!

15 Tipps für einen guten Schlaf

Bist du bereit, etwas für einen guten Schlaf zu tun? Dann werden dir diese Tipps ganz bestimmt helfen!

  1. Das Schlafzimmer wird nur für zwei Dinge genutzt: Sex oder schlafen!
    Dein Körper wird sich schnell daran gewöhnen und wissen: Bin ich im Bett, kann ich entspannen – denn hier wird geschlafen und nichts anderes getan.
  2. Die Temperatur beträgt im Idealfall zwischen 16 und 18 Grad Celsius
    Wer sehr leicht friert, kann auf 20 Grad Celsius gehen – mehr sollte es allerdings nicht sein, da uns sonst im Laufe der Nacht unter der Decke zu warm wird, wir schwitzen und uns somit nicht wohlfühlen.
  3. Für Dunkelheit sorgen
    Selbst ein beleuchteter Wecker kann unsere Schlafqualität negativ beeinträchtigen. Auf Nachtlichter und ähnliches sollte ebenfalls verzichtet werden.
  4. Elektrogeräte ausschalten
    Eine Stunde bevor wir uns schlafen legen, sollten alle elektronischen Geräte ausgeschaltet werden. TV, Handy, Laptop etc. geben ein blaues Licht ab, welches dieselbe Wirkung wie Koffein auf uns hat. Es hält uns also wach.
  5. Den Schlaf-Wach-Rhythmus einhalten Studien zeigen, dass Menschen viel seltener an Schlafstörungen leiden, wenn sie jeden Tag zur gleichen Zeit aufstehen – und das gilt dann natürlich auch für die Wochenenden. Nur so kann sich der Körper einen Rhythmus angewöhnen und du wirst abends zur richtigen Zeit müde.
  6. Sport sorgt für Entspannung
    Die Bewegung bzw. der Sport hält nicht nur fit, sondern sorgt auch für Entspannung im Körper. Schon ein kleiner Spaziergang am Abend sorgt dafür, dass du zur Ruhe kommst. Wenn du gern Sport treibst, ist das natürlich noch besser. Nur bitte dann nicht am späten Abend, denn sonst pusht dich das eher auf.
  7. Koffein vermeiden
    Ob Kaffee, schwarzer Tee oder auch Cola und ähnliches – was dem Körper Koffein zuführt, sollte am besten spätestens drei bis vier Stunden vor der Schlafenszeit nicht mehr getrunken werden. Besser sind Kräutertees, warme Milch mit Honig und ähnliches.
  8. Nicht zu spät essen
    Wer um 20 Uhr einen Schweinebraten mit Knödeln isst, wird um 22 Uhr nicht selig schlummern können, denn dann hat unser Körper einfach zu viel mit der Verdauung der Nahrungsmittel zu tun und läuft somit auf Hochtouren. Grundsätzlich sollte die letzte Mahlzeit mindestens drei Stunden vor dem Schlafengehen eingenommen werden und eher leicht sein.
  9. Stress lindern
    Je mehr Gedanken du dir um das Schlafen machst, desto größer ist der Stress, den du aufbaust. Und Stress ist nie förderlich! Da sich Stress allerdings nicht vermeiden lässt, solltest du etwas tun, um den Stress zu lindern. Maßnahmen wie Meditation, autogenes Training oder auch Gebete sind hierbei extrem hilfreich.
  10. Einschlaf-Routinen aufbauen
    Wenn du jeden Abend die gleichen Dinge tust, bevor du dich schlafen legst, programmierst du damit deinen Körper auf Schlaf. Neben der Meditation und dem Trinken eines Schlaf-Tees oder der warmen Milch mit Honig, können auch weitere Dinge in die Routine integriert werden. Vielen Menschen hilft es beispielsweise, wenn Sie vor dem Schlafengehen den Tag in Gedanken noch einmal Revue passieren lassen.
  11. Den Kopf freimachen
    Wie schon erwähnt, halten uns oftmals unsere Gedanken vom Einschlafen ab. Lege dir deshalb unbedingt einen Notizblock mit Stift auf dem Nachtschrank bereit. Quält dich ein Gedanke, notiere diesen am besten sofort. Ist er aufgeschrieben, können wir ihn aus unserem Kopf lassen und entspannen.
  12. Visualisierung als Instrument nutzen
    Stell dir einfach einen ruhigen, entspannten Ort vor und mal dir diesen in allen Details aus. Die Entspannung überträgt sich und schon bald wirst du feststellen, wie schläfrig du wirst. Extra-Tipp: Verbinde auch Geräusche oder Gerüche mit der Visualisierung. Lasse dabei zum Beispiel immer dieselbe Melodie leise laufen oder verbinde den Ort mit dem Duft von Lavendel. Allein das Hören der Melodie oder der Geruch von Lavendel kann dich dann zukünftig entspannen und natürlich auch schläfrig machen.
  13. Schäfchenzählen hilft wirklich
    Das Schäfchenzählen, das ja häufig belächelt wird, ist ein gutes Beispiel dafür, wie wir uns auf etwas fokussieren können, um müde zu werden. Es funktioniert wirklich, denn das Zählen lenkt unser Gehirn auf andere Wege und ist gleichzeitig nicht anstrengend. Vielmehr ist es eher langweilig und macht uns so schläfrig.
  14. Atemübungen als Soforthilfe
    In der Serie „The Mentalist“ wird von dem Protagonisten einem Mann eine Atemübung empfohlen, der Probleme mit dem Einschlafen hat. Hier lautete der Rat: „Denken Sie beim Einatmen an die Zahl 1 und beim Ausatmen an die Zahl 2!“ Klingt simpel, funktioniert aber wunderbar.
  15. Die 4-7-8-Technik
    Hilft das alles nichts, gibt es noch die 4-7-8-Technik von dem amerikanischen Arzt Andrew Weil. Nach dieser Methode atmest du 4 Sekunden durch die Nase ein, hältst den Atem dann anschließend für 7 Sekunden an und atmest dann für 8 Sekunden aus. Schon wenige Wiederholungen dieser Technik sorgen dafür, dass du schnell und tief schläfst.

Du hast nun alle guten Tipps an der Hand, mit denen du deine Lebensqualität durch Schlaf maßgeblich steigern kannst. Was du daraus machst, liegt jetzt ganz allein an dir.

Versuche einmal, mögliche Vorurteile gegen einige der hier vorgestellten Methoden außen vor zu lassen. Lass dich stattdessen auf neue Gewohnheiten und Erfahrungen ein und du wirst überrascht sein, wie viel diese kleinen Änderungen in deinem Leben bewirken können!

Was tust du, wenn du nicht einschlafen kannst? Verrate uns deine Tipps in den Kommentaren!

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