Ob du gesund bist oder nicht hängt nicht nur mit der Ernährung zusammen, sondern auch mit der Qualität deiner Gefühle.

Ja, hört sich komisch an, aber es ist wirklich so. Mit guten Gefühlen geht es dir körperlich besser. Ist die Laune schlecht, fühlst du dich gestresst oder einsam, kann deine Gesundheit leichter angegriffen werden.

Und dabei reden wir hier nicht unbedingt von der Kraft, die Gedanken haben. Es geht wirklich allein um die Gefühle.

Es lohnt sich also auf deine Gefühle zu achten. Denn das kann dein Leben nachweislich verlängern!

Gefühle

Deine Gefühle haben Macht

Dass Gefühle unheimlich machtvoll sind, muss dir sicherlich keiner sagen. Du wirst genügend Situationen erlebt haben, in denen sich genau das gezeigt hat.

Gefühle haben aber sogar eine solch große Macht, dass sie deine Lebensdauer verlängern können. Das zeigen unzählige Studien, die sich mit Glück und Gesundheit in Kombination beschäftigen.

Die meisten dieser Studien sagen: Glück wirkt sich auf das Wohlbefinden aus und steigert somit die Lebenserwartung. Tolle Neuigkeiten, oder?

Doch das Wissen allein bringt nichts. Schließlich kannst du das Glücksgefühl selten an- und ausknipsen, wie es gerade passend für dich ist.

Wäre das möglich, hätten wir das beste Mittel gegen Erkältungen und Co.

Sorge für schöne Gefühle

Aber es muss ja nicht immer nur Glück sein, das für deine Gesundheit sorgt. Es gibt eine Menge anderer toller Gefühle, die deine Gesundheit unterstützen.

Eines davon ist Gelassenheit. Wenn du bei Stress und auftretenden Schwierigkeiten die Eigenschaften von Teflon annimmst und erst einmal alles an dir abperlen lässt, tust du viel für deine Gesundheit.

Den wenigsten Menschen ist diese Gelassenheit in die Wiege gelegt worden. Aber wir können sie zum Glück lernen. Meditation ist beispielsweise ein guter Weg.

Die Konzentration auf deinen Atem wird es bei genügend Übung möglich machen, dich aus jedem Stress heraus zu holen. Du machst dir im wahrsten Sinne des Wortes Luft, gibst deinem Körper eine kleine Auszeit und senkst deinen Puls. Im Anschluss kann es dann mit der neuen Ruhe weitergehen.

Ein anderes Gefühl, dass du lernen kannst, ist die Dankbarkeit – für viele Menschen übrigens der Schlüssel zum Glück.

Nimm dir jeden Tag Zeit und denke bewusst an Dinge, für die du dankbar bist. Vielleicht ist es deine Gesundheit im Allgemeinen. Vielleicht ist es aber auch das nette Lächeln der Kassiererin, das heute deinen Tag schöner gemacht hat.

Nutze deinen Kalender oder dein Notizbuch und schreibe täglich mindestens drei Dinge auf, für die du dankbar bist. Das kann beispielsweise allgemein deine Gesundheit sein, aber es kann auch ein Erlebnis sein oder das tolle Essen, dass du dir kochst.
Sage oder schreibe mindestens einem Menschen täglich Danke – für sein Tun oder auch das Sein. Dankbarkeit zu teilen, vervielfacht sie. Und mit einem simplen Danke kannst du für andere Menschen einen großen Unterschied machen.
Lasse jeden Abend vor dem Einschlafen Deinen Tag Revue passieren und sei dankbar für Deine Erlebnisse und Erfolge. Viel zu oft machen wir uns gar nicht bewusst, wie viele tolle Dinge uns jeden Tag passieren. Mit dieser Routine bleibt nichts unbemerkt.

Gute Gefühle sind also erlernbar. Und was erlernbar ist, kannst du steuern und immer wieder in deinen Alltag holen.

Und was ist mit schlechten Gefühlen?

Schlechte Gefühle haben eine miese Angewohnheit. Sie treffen uns oft komplett unvorbereitet, mit voller Wucht und machen es sich dann auch noch in uns bequem.

Sie fordern all unsere Aufmerksamkeit, unsere Energie und machen uns manchmal sogar blind und taub für all das, was um uns herum passiert.

Auch hier zeigt sich, welche Macht die Gefühle haben. Wenn es hier auch eher eine dunkle Macht ist, von der wir sprechen.

Natürlich gehören schlechte Gefühle aber auch zu unserem Leben, sind manchmal sogar hilfreich. So warnt uns die Angst beispielsweise vor gefährlichen Situationen und auch der Ekel kann dafür sorgen, dass wir nichts Giftiges oder Gefährliches essen.

In diesen Fällen sind demnach auch unsere schlechten Gefühle in gewissem Maße gesund.

Aber halt auch nur dann, wenn diese negativen Gefühle berechtigt sind. Und das sind sie weit weniger oft als wir denken.

Hier musst du jedoch nicht nur zusehen und die Gefühle walten lassen.

Mit ein paar Tricks kannst du sie kontrollieren. Versuche aber bitte niemals, sie vollständig zu unterdrücken. Das wäre auch ungesund.

Stell dir deine Gefühle (auch die negativen) als Begleiter vor. Und wenn sie sich in den Vordergrund drängen, schau genau hin, warum sie es tun. Bedanke dich dafür bei ihnen und entscheide dann, ob sie Grund haben, so penetrant zu sein. Wenn nicht, schicke sie wieder weg.

Gut, das funktioniert nicht ganz so einfach wie das Erlernen der Dankbarkeit, aber es ist nicht unmöglich und je öfter du es tust, desto leichter wird es.

Gefühle
Überlege, mit welchen Gefühlen du dich umgibst

Was Gefühle sonst noch können

Wie schon geschrieben, können Gefühle Energie rauben oder fast schon lähmend wirken. Sie sorgen dann dafür, dass du dich zurückziehst, dich vielleicht sogar im Bett verkriechst und dich mit Chips, Eis und Schokolade tröstest.

Keine guten Voraussetzungen für ein gesundes Leben, oder? Falsche Ernährung und fehlende Bewegung verstärken die schlechten Gefühle dann sogar noch und bevor du dich versiehst, gerätst du in eine richtige Negativspirale.

Fühlst du dich jedoch gut und glücklich, dann fühlst du dich meist auch leicht und irgendwie beschwingt. Das steigert dann wiederum die Lust an der Bewegung und an gutem, gesunden Essen. Und das macht noch bessere Gefühle

Auch positive Gefühle lassen dich also in eine Spirale geraten – doch die ist gut und sorgt dafür, dass es dir noch besser geht.

Achte also stets auf deine Gefühle und lerne, sie zu beeinflussen. Das ist ein wichtiger Schritt in Richtung gesundes Leben!

Bildcredits: Titelbild StockUnlimited,, Gefühle Pixabay