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Da sind wir wieder mit einem spannenden Thema: Wir sprechen heute über die basische Ernährung. Und dazu hat Felix auch wieder ein schönes Zitat für uns:
Keine Krankheit kann in einem basischen Milieu überleben, nicht einmal Krebs! (Dr. Otto Warburg, Medizinnobelpreisträger)
Das ist eigentlich die Kernaussage, die immer gern zitiert wird, wenn es um die basische Ernährung geht.
Da die basische Ernährung in den letzten Folgen immer mal wieder am Rand auftauchte, wollen wir das Thema jetzt auch noch mal eingehender besprechen. Und wenn man sich genau damit beschäftigt, ist es dann doch auch umfangreicher als man denkt.
Ich selbst hab mal ein gutes Buch für den Einstieg gelesen – bin aber alles andere als sattelfest in dem Thema. Mit Felix dabei sollten wir aber gemeinsam eine gute Zusammenfassung hinbekommen.
Wenn wir von der basischen Ernährung sprechen, müssen wir in erster Linie auch vom pH-Wert sprechen. Das ist eine Art Messinstrument, wo man auf einer Skala schauen kann, was basisch und was sauer ist. Alle Werte unter 7 gelten als sauer, und alle Werte über 7 als basisch. Die Skala selbst reicht von 1 – 14.
Messen kann man den pH-Wert auf mehrere Arten. Klassisch ist der Teststreifen, mit dem man über den Urin den pH-Wert bestimmen kann. Den gibt es in jeder Apotheke zu kaufen. Etwas moderner und fortschrittlicher ist dann die Bio-Scan Methode. Damit wird natürlich noch etwas mehr erfasst, was im Körper gemessen werden kann.
Nach der Messung sieht man gleich, ob man übersäuert ist oder nicht. Die Übersäuerung ist übrigens bei vielen Volkskrankheiten und Befindlichkeitsstörungen mit ein Hauptverursacher.
Spannend in dem Zusammenhang ist auch, dass der pH-Wert nicht überall im Körper gleich ist. Bestimmte Bereiche/Organe/Körperflüssigkeiten können auch einen unterschiedlichen pH-Wert haben.
Das ist auch gut so, denn beispielsweise die Magensäure wird ja gebraucht, um Nahrung zu verstoffwechseln. Das könnte nicht mehr passieren, würden wir versuchen sie basisch zu bekommen – was auch gar nicht möglich ist.
Säure ist also auch etwas Gutes. Wichtig ist halt nur, dass dieser Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht ist. Das ist es, was die Gesundheit ausmacht. Bei vielen ist er jedoch aus dem Gleichgewicht. Sie tendieren dann ins säuerliche Milieu und das für zu Allergien und Befindlichkeitsstörungen.
Die Übersäuerung kommt dann von der Ernährung. Wir haben beispielsweise noch immer eine sehr fleischlastige Ernährung. Fleisch ist stark säurebildend bei der Verstoffwechselung und der Verdauung. Aber da kommen wir später noch dazu.
Um auf die unterschiedlichen pH-Werte im Körper zurück zu kommen: Der Magen sollte auf jeden Fall sauer sein und auch der Dickdarm braucht ein saures Milieu.
Anders sieht es aus bei den Lymphen, die basisch sein sollten, ebenso wie die Gallenflüssigkeit, das Bindegewebe, ein großer Teil des Dünndarms und ganz wichtig das Blut. Gerade beim Blut kann eine minimale Abweichung zum Negativen hin schlimme Folgen haben. Aber wenn es soweit kommt, wäre es schon sehr arg fortgeschritten.
In der Regel stellt man eine Übersäuerung schon weit vorher fest, beispielsweise daran, dass man strenger riecht oder auch ein schlechtes Hautbild hat. Das sind die ersten Faktoren, die darauf hinweisen, dass etwas nicht stimmt.
Grundsätzlich kommen wir ja alle mit einem perfekten Hautbild auf die Welt. Das liegt unter anderem auch daran, dass das Fruchtwasser im Mutterleib basisch ist.
Durch die Haut lässt sich übrigens auch viel regulieren, deshalb gibt es ja auch zum Beispiel die Basenbäder. So lässt sich dann auch der Stoffwechsel regulieren.
Wenn dann eine Übersäuerung tatsächlich schon im Blut messbar ist, hast du schon arge Einschränkungen und Funktionsstörungen im Körper. Da wird dann auch bei der Verdauung alles schon relativ im Argen sein.
Das ist dann die Vorstufe, wo man sagt, dass im Körper ein saures Milieu herrscht und da ist dann natürlich auch das Krebsrisiko sehr hoch. Die Menschen fühlen sich dann allgemein auch gestresst, sind immunschwach. Daran merkst du dann schon, du solltest dringend mal was tun.
Am besten ist es also sobald man merkt, es läuft was falsch, über die Ernährung etwas zu regulieren und darüber zu entsäuern sowie die Organe zu entlasten.
Das eigentliche Problem bei der Entsäuerung ist ja, dass ein Gegengewicht in Form von basischen Substanzen. Zu den basischen Substanzen zählen Mineralien und die hat unser Körper von Natur aus z. B. in den Knochen eingelagert. Da wird es dann auch heraus gezogen, wenn es fehlt. Der Körper versucht damit selbständig einen Ausgleich. Vom Prinzip her ist es ein Mangelzustand, der dann entsteht.
Wir kommen also durch die Übersäuerung in einen Nährstoffmangel und für die Übersäuerung verantwortlich sind die Sachen, die wir essen und trinken.
Es gibt auf der einen Seite die basischen Lebensmittel, über die wir schon in einer Folge ein kostenloses Goodie heraus gegeben haben. Zu ihnen gehört Gemüse, grüne Pflanzen und bei Getränken Wasser oder Tee. Gerade morgens ist ein Glas warmes Wasser, am besten mit Zitrone, super. Zitrone wird auch basisch verstoffwechselt – auch wenn sie sauer schmeckt.
Wer Trockenobst ist, sollte darauf achten, dass es nicht schwefelhaltig ist. Denn letztendlich kommt die Übersäuerung von nichts anderem als dem Abbau von schwefelhaltigen Aminosäuren.
Bei Kaffee scheiden sich die Meinungen. Einige finden ihn okay, andere sagen: Wenn, dann nur als Espresso. Allerdings gibt es hier auch noch einen Tipp aus Omas Zeiten: Bei Filterkaffee hat sie damals immer noch eine Messerspitze Natron mit in den Kaffee getan, um die säurebildende Wirkung aufzuheben.
Allgemein hat jedoch ein Großteil der Menschen das Problem, sich nicht gerade gesund zu ernähren. Wenn man da mal einen typischen Arbeitstag nimmt, dann gibt es zum Frühstück das Weißmehlbrötchen mit Wurst und Käse, zum Mittag aus der Kantine die Currywurst mit Pommes und abends trifft man sich mit Freunden und isst noch einen Burger oder vielleicht eine Pizza.
Die Folge ist, dass im Organismus eine richtige Säureflut ausbricht. Der Körper hat dann eine Menge zu tun, versucht wieder alles ins Gleichgewicht zu bringen und greift auf die Mineralstoffe in Knochen, Zähne, etc. zurück.
Wenn man langfristig übersäuert ist, kann es dann zu Dingen wie Karies, Krampfadern, Osteoporose, Bandscheibenprobleme etc. kommen. Auch wenn man sich müde und schlapp fühlt, ist das schon oft ein erstes Anzeichen für eine Übersäuerung.
Mit der Ernährung lässt sich da wirklich einiges regeln, aber auch Stress kann zur Übersäuerung führen. Noch dazu essen heute viele eher unachtsam nebenbei. Das bringt den Körper dann durcheinander, weil er sich nicht auf die Nahrungsaufnahme konzentrieren kann. Zusammen mit dem Stress und der Hektik im Alltag ist das dann schlecht für uns. Sport und Bewegung allgemein hat hingegen eine positive Wirkung.
Auch damit sollte man sich also in diesem Zusammenhang beschäftigen. Körper, Psyche, Geist und Seele sollte im Einklang sein. Ansonsten kann, wie schon gesagt, der Stress auch zur Übersäuerung beitragen.
Den Ausspruch „Der/die ist aber sauer!“ hast du sicher schon mal gehört. Und der kommt nicht von irgendwo her, denn wer übersäuert ist, ist nicht so gut drauf und eher mal grantig. Der basische Mensch ist daher auch von der Psyche wesentlich runder und gelassener.
Eine Begleiterscheinung der Übersäuerung ist übrigens auch die Gewichtszunahme bzw. der Fakt, dass es damit sehr schwer ist, überhaupt abzunehmen. Ich hab gelesen, dass die Säuren, bzw. die Schlacken als Überbleibsel der Säuren, vom Körper gern in Fettzellen eingelagert werden. Das heißt, je mehr Säuren da sind, desto mehr Schlacken werden gebildet und desto mehr Fettzellen werden auch vom Körper angelegt, um die Schlacken unterzubringen.
Das ist z. B. auch der Grund, warum viele einfach vom Entschlacken, auch in Verbindung mit Basenbädern, abnehmen – ohne jetzt wirklich eine Diät zu machen oder andere Maßnahmen zu ergreifen.
Was bei den Basenbädern noch interessant ist: Wenn du ein solches Basenbad nimmst und pH-Test-Streifen vor und nach dem Bad verwendest, kannst du daran deutlich sehen, dass die Übersäuerung davon aus dem Körper geleitet wird. Das Wasser ist nämlich anschließend deutlich saurer.
Wie auch schon erwähnt, führt die Übersäuerung im Körper zu verschiedenen Krankheiten. Ganz besonders chronische Erkrankungen hängen oftmals damit zusammen. Gehören da auch Krankheiten wie Arthrose oder ähnliches dazu?
Das kommt immer darauf an, ob es durch die akute entzündliche Arthritis zur Arthrose kommt oder ob sie eher erblich bedingt ist. Aber ja, in der Regel ist wohl die Übersäuerung in den meisten Fällen auch ein ausschlaggebender Punkt.
Wer also mit chronischen Krankheiten zu tun hat, ist auf jeden Fall gut beraten, sich ein bisschen mehr in Richtung basische Ernährung auszurichten, um den Körper zu entlasten und die Auswirkungen der Krankheit zumindest zu vermindern.
Felix hat es oft in der Praxis gesehen, wie es zu deutlichen Verbesserungen bei chronischen Erkrankungen gekommen ist, wenn die Ernährung ernst genommen wurde.
Der Wechsel zur basischen Ernährung ist auch nicht sonderlich schwer, weil ja auch nichts wirklich verboten wird. Es geht ja lediglich darum, dass das Verhältnis geändert wird. Also z. B. weniger rotes Fleisch essen.
Eine rein basische Ernährung wäre auf Dauer schon eine große Herausforderung für die meisten von uns. Als Kur zur Entschlackung für einen überschaubaren Zeitraum ist es super.
Aber als Dauerlösung wird überall auch zur einer basenüberschüssigen Ernährung geraten. Im Klartext heißt das: Zu 70 bis 80 Prozent basische Lebensmittel und Getränke aufnehmen, der Rest kann säurebildend sein. Aber bei allem sollte man darauf achten, dass es auch wirklich gesunde Lebensmittel sind.
Auch bei den basischen Lebensmitteln ist nämlich nicht alles auch wirklich gesund. Schaut man auf Listen, findet man dort oft auch Dinge wie Nuss-Nougat-Creme oder Marmelade. Das dürfte vielen gefallen. Aber gesund ist das halt nicht wirklich, wenn zu viel davon gegessen wird. Also ein Glas Nuss-Nougat-Creme am Tag ist keine Basen-Kur 😉
Es gibt also durchaus basische Lebensmittel, die gesund sind, und säurebildende Lebensmittel, die nicht gesund sind. Wie überall im Leben, gilt es also auch hier die richtige Balance zu finden.
Felix beschäftigt sich ja viel mit dem Thema Getreide, was ja auch oft durch da Gluten als säurebildend verteufelt wird. Aber gerade alte Getreidesorten wie Urdinkel und Kamut oder aber auch Haferflocken und Pseudo-Getreide wie Amaranth sind zwar säurebildend, aber von der guten Sorte. Sie können also in den 20 – 30 Prozent mit verwendet werden – gerade weil sie auch andere Vorteile mit sich bringen.
Es gilt also wirklich zu wissen, auf welche gesunden säurebildenden Lebensmittel man zurückgreifen sollte. Und bevor es da zu Verwirrungen kommt, werden wir an dieser Stelle eine Liste mit den guten säurebildenden Lebensmitteln erstellen. Auch die basischen Lebensmittel, die eher ungesund sind, führen wir hier noch mal mit auf.
Das Goodie gibt es wie immer in unserer Community gratis zum Download – also warte nicht länger, sondern hol es dir gleich!
Links aus dieser Folge:
Podcast-Folge mit Goodie basische Lebensmittel
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