Dieser Podcast ist leider nicht mehr aktiv. Hier findest du jedoch eine Zusammenfassung der Folge.
Nachdem wir am Anfang der Folge klären, wozu Felix viel oder auch mehr als genug zu sagen hat, kommen wir zum eigentlichen Thema: dem Entschlacken! 😉
Gerade im Frühling möchten viele eine Art Grundreinigung im Körper durchführen und greifen auf das Entschlacken zurück. Auch in Folge 25, beim Interview mit Su Rihs, sprachen wir von einer Traubenkur zum Entschlacken, die dann aber im Herbst durchgeführt wird.
Heutzutage hat ja alles einen schönen, trendigen Namen und so wird auch das Entschlacken häufig als Detox bezeichnet. Die Silbe „tox“ verrät dabei schon, dass es etwas mit Giften zu tun hat und das „de“ deutet auf das Entfernen hin. Es geht also im Prinzip beim Entschlacken ums Entgiften – das klingt allerdings nicht so schön wie Detox.
Vom Prinzip her muss man sagen, dass das, wovon wir hier sprechen, nicht wirklich von der Schulmedizin anerkannt ist. Aber es gibt ja noch die ganzheitliche Medizin, die alternative Medizin und die Traditionelle Chinesische Medizin – und die kennen das Prinzip der Entschlackung.
Schon Paracelsus sagte
„Willst du deinen Körper heilen, dann reinige seine Säfte!“
Und darum geht es vom Prinzip her beim Entschlacken.
Dass die Entschlackung von der Schulmedizin nicht anerkannt wird, ist eine interessante Sache. Es gibt ja viele, die wirklich positive Wirkungen bei Enschlackungskuren spüren und wo Beschwerden nachweislich verschwunden sind. Da ist es doch verwunderlich, dass es oft noch als Humbug abgetan oder mit einem Placebo-Effekt erklärt wird.
Felix denkt, dass hier vor allem die Tatsache, dass keine Therapien und Medikamente notwendig sind, mit denen ja Geld verdient wird, dazu beiträgt, dass Entschlackungen nicht ganz so ernst genommen werden.
Der Ursprung der Entschlackung war, dass Menschen sich einfach unwohl gefühlt haben. Das häufigste Symptom, weshalb überhaupt ein Detox durchgeführt wurde, war die Müdigkeit. Wenn man morgens nach dem Aufstehen müder ist als am Abend zuvor, dann ist da irgendwas aus dem Gleichgewicht. Für Mediziner ist es da lukrativer, Schlaftabletten zu verschreiben oder den Patienten in die Reha zu schicken.
Entschlackung selbst lässt sich ja mit ganz natürlichen Mitteln bewerkstelligen. Und das kostet in der Regel nicht viel. Obwohl da heute auch schon der eine oder andere Euro mit „Zusatzsprodukten“ verdient wird.
Aber fangen wir vielleicht einmal da an, was Schlacken überhaupt sind. Wir sprachen ja eben schon von der Entgiftung, es geht also um Giftstoffe im Körper. Und die haben wir alle allein schon durch die Umwelt, z. B. durch Nahrungsmittel. Zum anderen gibt es dann noch die Stoffwechselprodukte. Nicht alles, was wir zu uns nehmen, kann auch verstoffwechselt werden. Geschmacksverstärker, Verdickungsmittel oder aber auch eine vermehrte Zufuhr von Alkohol, Zucker usw. lässt uns verschlacken. Auch Schwermetalle und ähnliches lagern sich da ab. Und das ist im Prinzip bei allen Menschen so.
Doch wo setzen sich diese Dinge fest? Setzen die sich in den Organen fest, in der Blutbahn, im Darm? Vom Prinzip her überall, denn die Schlacken sitzen meist im Bindegewebe, welches auch für die Nährstoffaufnahme zuständig ist. Wenn das dann verschmutzt bzw. verklebt ist, kann man weniger Nährstoffe aufnehmen. Das führt dann auch dazu, dass viele gute Sachen auch nicht mehr im Körper funktionieren und man noch weiter verschlackt. Das äußert sich dann z. B. in Problemen mit der Magensäure, der Lymphe, dem Blut etc. Es wirkt sich also im ganzen Körper aus.
Man kann das gut am Beispiel eines Aquariums aufzeigen. Wenn Fische darin leben, braucht man, damit das Wasser frisch und sauber bleibt, eine Umwälzpumpe, die diese Arbeit übernimmt. Trotzdem setzen sich mit der Zeit Algen ab. Dann kommt aber auch keiner auf die Idee und ersetzt einfach die kränkelnde Fische durch neue, gesunde. Vielmehr wird dann das Wasser ausgetauscht. Und das Wasser, was da ausgetauscht wird, ist mit den Körpersäften zu vergleichen, die man beim Detox reinigen möchte.
Das eigentliche Ziel liegt also darin, die Giftstoffe aus dem Körper auszuleiten. Das ist das primäre Ziel. Aber es gibt auch noch einige sekundäre Ziele. Wenn die Giftstoffe ausgeleitet sind, entlasten wir damit ja auch die Organe. Gerade die Leber und die Nieren dürften davon profitieren. Die habe besonders viel zu tun und alles, was man ihnen nicht zumutet, erleichtert ihnen die Arbeit.
Ein anderer, positiver Nebeneffekt ist auch die Gewichtsabnahme. Zumindest berichten einige davon, dass sie durch eine Entschlackungskur auch einige Pfunde verloren haben. Ich denke, dass liegt dann vor allem daran, dass der Körper wieder in der Lage ist, die gesunden Nährstoffe auch richtig zu verarbeiten, oder?
Zum einen ist eine Entschlackung immer eine Entlastung. Zum anderen vermeidet man ja während der Kur auch *schwere* Lebensmittel wie Fleisch, Weizenprodukte etc. Da setzt man ja eher auf Suppen, Tees und basische Produkte. Die Nährstoffe aus ihnen können dann auch vom Körper viel einfacher aufgenommen werden. Das andere ist: Das was uns belastet, kommt gar nicht mehr rein und muss dementsprechend nicht bearbeitet werden. Dadurch hat der Körper Zeit und kann an die eigenen Fettdepots gehen und dort die Energie, die jetzt nicht über die Nahrung kommt, herausholen. Es geht also an die Reserven – aber es ist auch keine Diät. Denn isst man danach weiter wie vorher, kommt der Jojo-Effekt.
So ein Detox wird auch empfohlen, wenn man krank war und Medikamente wie Antibiotika nehmen musste. Dann wird empfohlen solch eine Kur hinterher zu machen, um den Körper auch von dem Medikament wieder zu reinigen. Es soll dann die Regeneration unterstützen – und zum anderen sollen damit auch die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert werden. Gerade jetzt im Frühjahr, wo viele noch mal durch eine Erkältungsphase durchgegangen sind, ist das ja auch eine positive Sache, oder?
Schon – aber hier bitte auch immer vorsichtig sein. Eigentlich sollten Antibiotika ja wirklich nur aus gutem Grund verschrieben werden und nicht bei jeder Erkältung, wie es leider doch hin und wieder der Fall ist. Ist die Einnahme wirklich gerechtfertigt, ist der Körper in dieser Zeit ziemlich geschwächt. Das merkt man jedoch nicht unbedingt, denn die Medikamente lindern die Beschwerden. Trotzdem sollte man dann den Körper erstmal zu Kräften kommen lassen und vielleicht nach einer Woche Abstand mit der Detox-Kur anfangen. Da also bitte unbedingt auf den Körper hören! Aber schon während der Krankheitsphase kann man aber auf Lebensmittel wie Fleisch, Weizenprodukte, Milchprodukte etc. verzichten und damit die Entschlackung langsam einleiten.
Wenn die Ernährung so umgestellt wird, ist das schon ein *Detox Light*. Das ist also schon eine abgeschwächte Variante der Entschlackungskur, die dann auch von denen durchgeführt werden kann, die aus verschiedenen Gründen kein komplettes Detox machen können. Damit tut man seinem Körper auf jeden Fall etwas Gutes – und es ist allgemein ein guter Ernährungstipp. Wer eher einen ungesunden Lebenstil mit Alkohol, Fast Food etc. führt, kann allein durch die Änderung der Ernährungsweise viel erreichen. Da läuft es dann auf eine basische Ernährung heraus.
Gerade dabei werden ja auch noch andere Anwendungen empfohlen. Da gibt es dann Basen-Bäder oder auch Basen-Fußbäder, die zusätzlich angewendet werden können. Durch unsere Haut, das größte Organ, lässt sich auch super entschlacken. Die meisten Giftstoffe im Bereich der Schwermetalle können zum Beispiel auch leicht über die Füße ausgeleitet werden. Da gibt es dann Fußbäder mit galvanischen Strom, wo dann gezielt das Schwermetall ausgeleitet wird.
Dass wir wirklich über Füße entgiften können, sieht man auch anderen Dingen. So gibt/gab es beispielsweise Naturstämme, die Kannibalismus betreiben und darauf achten, dass der Fuß nicht mitgegessen wird – eben um die Giftstoffe nicht aufzunehmen.
Zu den basischen Produkten, von denen wir schon gesprochen haben, zählen dann auch Mineralien wie Kieselerde. Bei der Darmreinigung ist auch die Huminsäure noch zu erwähnen, die dann eine enorme Hilfe ist – aber dann sollte die Entschlackungskur auch länger dauern. Das ist dann aber eher für die schweren Fälle und sollte vielleicht auch begleitet mit einem Heilpraktiker durchgeführt werden. Das kann ansonsten schnell nach hinten losgehen.
Die klassischen Dinge zur Entschlackung haben wir durchgesprochen, spezieller wird es dann vielleicht noch in der Darmreinigung durch Einläufe – aber das wäre hier auch zu weitreichend.
Alles in allem kann man jedoch sagen: Selbst wenn man sich gesund ernährt, ist es nicht verkehrt hin und wieder eine Detox-Kur durchzuführen, um die ganzen Umweltgifte aus dem Körper zu bekommen und um sich frischer und fitter zu fühlen.
Als kostenloses Goodie haben wir in dieser Woche einen Überblick über die bekanntesten Entschlackungsmethoden erstellt. Das gibt erste Ideen und wer Interesse hat, kann sich dann auch noch weiter informieren und tiefer in das Thema eintauchen. Wie immer wird der Download gratis in unserer Community zur Verfügung gestellt und wir freuen uns darauf, eure Erfahrungen zum Thema Entschlackung zu hören!
Links aus dieser Folge
Interview Su Rihs
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