Dieser Podcast ist leider nicht mehr aktiv. Hier findest du jedoch eine Zusammenfassung der Folge.

Gesundheit und Ernährung sind natürlich wichtige und ernste Themen – aber wie gerade auch der Beginn dieser Podcast-Folge zeigt, kann man das durchaus auch mit einer Menge Spaß angehen.

Aber zum Glück ist Felix auch wieder so gut vorbereitet, dass er mit seinen Notizen und den Zitaten, die er sich darin vermerkt hat, schnell den Bogen bekommt. So leitet er das eigentliche Thema der Folge mit einem Zitat von Hippokrates ein: „Lass die Nahrung deine Medizin sein und die Medizin deine Nahrung!“ Worte, die man ruhig einmal wirken lassen kann.

Gesunde Ernährung auf dem Prüfstand

In unserer heutigen Zeit ist Ernährung für viele nur noch Energieaufnahme. Wir alle haben Stress und nehmen uns viel zu selten wirklich Zeit fürs Essen. Früher war das noch anders, da war das gemeinsame Essen ein Ritual, die Familie kam zusammen. Heute gibt es das kaum noch.

Ein weiterer Grund, warum gesunde Ernährung nicht für alle Priorität hat, ist die weit verbreitete Annahme, dass es einfach zu teuer ist, gesund zu essen. Noch dazu fehlt das Vertrauen in das Bio-Siegel und aufgrund verschiedener Auszeichnungen herrscht eher Verwirrung als die Sicherheit, sich mit der Nahrung Gutes zu tun.

Wir sind allerdings der Meinung: Gesunde Ernährung muss nicht teuer sein! Ich kenne es auch noch, dass sich die Familie zum Essen trifft – so bin ich aufgewachsen. Später nahm Essen keinen so hohen Stellenwert mehr ein. Es war wenig Zeit, wir hatten keine Lust zu kochen und Fast Food war viel verführerischer.

Es wird uns von der Lebensmittelindustrie und den Fast Food Ketten ja auch schön einfach gemacht: Es gibt die Drive-Ins und dann können wir auch noch während der Fahrt essen. Und wenn nicht während der Fahrt, dann vielleicht nebenbei am Computer.

Spannend ist: Viele sehen ja, wie anfangs erwähnt, Nahrung als Notwendigkeit an, um dem Körper Energie zuzufügen. Sie achten aber nicht auf die Details. Wie wir aber festgestellt haben: Eine gesunde Ernährung bringt vielmehr Energie.

Ein Bewusstsein für gesunde Ernährung bekommen

Mit Fertiggerichten und ähnlichem nehmen wir oft nur Füllstoffe auf, die keinen Nährwert haben und ihren Geschmack nur aus Geschmacksverstärkern ziehen. Wer allerdings frisch kocht, hat dadurch einen ganz anderen, viel intensiveren Geschmack und aus Nahrungsmitteln werden dann Lebensmittel, da diese wirklich etwas für unser Leben tun.

Interessant in diesem Zusammenhang ist auch die Slow Food Bewegung. Felix interessiert sich nicht nur dafür, sondern bietet im eigenen Shop auch dementsprechende Produkte an.

Nun geht’s aber ans Eigemachte: Bio, nachhaltig, hochwertig – ist das nicht alles ziemlich teuer? Nicht unbedingt! Im Supermarkt gibt es inzwischen günstige Bio-Produkte, jedoch darf man hier auch kritisch sein. Nach dem Motto: Wer billig kauft, kauft teuer – den Preis, den wir wirklich zahlen, sehen wir dann erst später an der Umwelt (Klima, Müll, Landwirtschaft usw.) und der Gesundheit.

Jeder hat Mikroplastik im Körper und auch Rückstände von Glyphosat. Daher vielleicht doch lieber bei gegebener Qualität etwas mehr zahlen und dafür weniger unerwünschte Inhaltsstoffe aufnehmen. Zudem ist es ein anderer Geschmack und oftmals machen die Lebensmittel auch mehr satt, da sie in Ruhe wachsen und mehr Mineralien aus dem Boden aufnehmen konnten.

Gesunde Ernährung ist eine Investition in dich!

Dazu passt auch der tolle Satz: Essen ist eine Investition in die Gesundheit! Und es gibt überraschende Studien dazu: Deutsche geben wenig Geld fürs Essen, aber viel Geld für Medikamente aus. Eine Untersuchung aus 2017 führt zudem aus: Deutsche geben im Schnitt 10 Prozent des Einkommens für Lebensmittel aus, das meiste davon für Fleisch und Fisch. Und e besser es einem Land geht, desto weniger wird in Essen investiert. Kurz gesagt: Wir kaufen mit geringem Budget für Lebensmittel hauptsächlich Billig-Fleisch und legen dabei keinen Wert auf die Herkunft.

Dabei hätten wir eigentlich die Möglichkeit, mehr Geld für hochwertige Lebensmittel auszugeben, tun es aber nicht. Stattdessen steigen die Ausgaben für Medikamente von Jahr zu Jahr an. Ältere Generationen hingegen haben noch mehr für Lebensmittel ausgegeben, wir entwickeln uns hier also eher zurück.

Gesunde Ernährung als Vorsorge?

Auch interessant: Wenn man sich nicht den jeweiligen Foodtrends verschreibt, sondern bodenständig ernährt, kann man viel erreichen. Es gibt beispielsweise Menschen auf Sardinien, die sehr alt werden, sich dabei hauptsächlich jedoch von schlichten Grundnahrungsmitteln ernähren. Wir Menschen sollten uns also nicht zu sehr von Medien beeinflussen lassen. Auch viele Blogs geben Infos ungeprüft weiter oder sehen kommerzielle Vorteile bei Empfehlungen. Besser ist es, wir verlassen uns auf die Natur, denn da bekommen wir alles Wichtige was wir brauchen, um gesund zu bleiben.

Grundsätzlich lässt sich sagen: Ernährung ist auch eine Form der Gesundheitsvorsorge, wenn man es richtig macht. Eine Vielzahl von Krankheiten ließen sich vermeiden, wenn wir mehr auf unsere Ernährung achten. Und damit sind nicht nur die oft zitierten Krankheiten wie Diabetes und Herzkrankheiten gemeint, die direkt mit der Ernährung in Verbindung stehen.

Gesunde Ernährung ist darüber hinaus keinesfalls Verzicht und Paracelsus sagte schon: „Die Dosis macht das Gift“! Wir müssen also nicht radikal alles umwerfen, sondern bewusst schauen, was gut tut und was nicht und dementsprechend vielleicht ein paar Dinge reduzieren.

In unserem Goodie zu dieser Podcast-Folge haben wir tolle Spar-Tipps für dich und darüber hinaus noch eine Vorlage für einen Wochenplan, mit dem das Haushalten noch leichter fällt! Gehe gleich in unsere Facebook-Gruppe und lade es dir dort kostenlos herunter!

Alle Links aus der Sendung:

Slow Food international

Gesünder essen

Studie Mikroplastik im Körper

Untersuchung Ausgaben für Lebensmittel

Was ist Ernährung für dich? Diskutiere mit uns in den Kommentaren!

Bildcredits: Foto in Titelbild via Pixabay