Vor kurzem erwähnte der Mann, dass er mal wieder Lust auf eine leckere Suppe hätte. Und da ließ ich mich natürlich nicht zweimal bitten, denn eine Cremesuppe passt auch bei warmen Temperaturen, ist schnell gemacht und darüber hinaus eigentlich immer lecker. Und so entschieden wir uns für eine Kürbiscremesuppe.

Dazu gibt es ja viele verschiedene Rezepte und viele mögen sie am liebsten pur – also ausschließlich mit Kürbis. Da es aber die erste Kürbiscremesuppe war, die ich jemals gekocht habe (Erklärung dazu folgt weiter unter), und ich nach dem Blick ins Gemüsefach auch noch Kartoffeln und Karotten fand und verwerten wollte, kam alles zusammen in den Topf.

Und ich muss sagen, die Entscheidung war gut, denn durch die Kartoffeln wurde alles etwas sämiger und die Möhren passten vom Geschmack her natürlich auch noch gut dazu. Es ist also wirklich eine tolle Kombination, die ich nur empfehlen kann.

Warum ich vorher nie Kürbiscremesuppe gemacht hab

Ich muss gestehen, bis vor kurzem litt ich unter einem Kürbis-Trauma. Und das war so schlimm, dass ich seit meiner Kindheit keinen Kürbis mehr angerührt hab. Mir ist da also all die Jahre so einiges entgangen 😉

Wie es zu dem Trauma kam? Als Kind bat mich meine Oma, aus dem Vorratsraum den dort lagernden Kürbis zu holen. Wenn Oma das aufträgt, macht man das natürlich sofort und als ich den großen Kürbis anhob, fiel er in sich zusammen und ein wirklich mehr als unangenehmer Geruch breitet sich aus – der Kürbis war verfault.

Ich hatte wohl bis dahin noch nichts ekelhafteres in den Händen gehabt und gerochen. Jedenfalls prägte mich das Erlebnis so sehr, dass ich nie wieder einen Kürbis anrührte. Lange wurde mir schon beim Gedanken daran übel.

Kürbiscremesuppe

Und warum jetzt Kürbiscremesuppe? Ich hatte schon lange drüber nachgedacht, ob ich nicht doch noch mal einen Annäherungsversuch an den Kürbis wagen sollte. Schließlich schwärmen ja immer alle vom Geschmack und den tollen Sachen, die man damit zaubern kann.

Schlussendlich gab dann unser Gemüselieferant den Ausschlag, denn in unserer Bio-Box war ein Kürbis mit dabei. Und da ich ja nichts verkommen lassen möchte, wagte ich mich dran.

Was soll ich sagen? Die Kürbiscremesuppe war nicht das erste Gericht, was ich in letzter Zeit aus den Kürbissen zubereitete und ich hab mein Trauma somit erfolgreich überwunden. Zum Glück, denn jetzt geht es auf dem Speiseplan noch ein wenig abwechslungsreicher zu.

Extratipp:

Normalerweise wird die Kürbiscremesuppe ja mit Sahne gemacht. Als vegane Alternative geht natürlich auch eine Sojacreme – oder auch Kokosnussmilch. Das gibt der Suppe noch etwas Exotisches.

Auch frischen Ingwer kannst du noch dazugeben – ich hatte an dem Tag leider keinen im Haus. Dadurch kommt noch etwas mehr Geschmack und eine leichte Schärfe an die Suppe.

Und wenn du es eher fruchtig magst, kannst du auch Orange oder Apfel mit in die Suppe geben – auch das soll sehr lecker sein, wie ich gehört habe. Sicherlich werden wir das beim nächsten Mal auch ausprobieren!

Kürbiscremesuppe

Kürbiscremesuppe

Portionen 4 Personen

Zutaten
  

  • 800 g Kürbis hier Hokkaido
  • 200 g Kartoffeln
  • 2 Karotten
  • 1 Zwiebel
  • 800 ml Gemüsebrühe
  • 200 ml Sahne oder Kokosmilch
  • 2 EL Olivenöl
  • Kürbiskernöl
  • Salz
  • Pfeffer

Anleitungen
 

  • Die Zwiebel schälen, klein schneiden und mit dem Olivenöl in einem großen Topf andünsten.
  • Kürbis, Kartoffeln und Karotten in Würfel schneiden, zu der Zwiebel hinzugeben und leicht anrösten.
  • Gemüsebrühe und Sahne bzw. Kokosmilch aufgießen und alle für ca. 25 Minuten auf kleiner Stufe köcheln lassen.
  • Alles mit dem Pürierstab zerkleinern, bis eine feine Cremesuppe entsteht. Anschließend mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Die Suppe auf Teller geben und dort mit Kürbiskernöl verfeinern und genießen!
    Kürbiscremesuppe

Hast du auch irgendein „Essenstrauma“ oder es sogar auch erfolgreich überwunden? Und wie machst du deine Kürbiscremesuppe? Wir freuen uns auf deinen Kommentar!

Bildcredits: Titelbild via Pixabay