Auch wenn wir es nicht immer glauben können oder wollen: Es gibt sie, die Wundermittel aus der Natur, die richtig viel Gutes für uns tun. Und dafür müssen wir noch nicht einmal selbst viel tun. Ingwer ist ein solches Wundermittel.
Gut, eine Schönheit ist das Knollengewächs aus Ostasien nicht. Aber wie bei uns Menschen, kommt es auch beim Ingwer nicht auf die Hülle, sondern viel mehr auf die inneren Werte an.
Als Gewürz und gleichzeitig Heilmittel überzeugt der Ingwer auf ganzer Linie und ist aus vielen Haushalten gar nicht mehr wegzudenken. Wir denken trotzdem, dass er noch viel häufiger verwendet werden sollte!
Gerade wer gern asiatisch kocht, wird über viele Rezepte verfügen, in denen Ingwer vorkommt. Die fruchtige Schärfe der Knolle gibt vielen Gerichten einen richtigen kulinarischen Kick.
Aber nicht nur im Essen ist die Ingwerknolle einfach unschlagbar – auch für die Gesundheit kann sie so einiges tun und wird daher gern als Tee getrunken.

Ingwer heute und gestern
Während bei uns Ingwer einige Zeit nur als exotisches Gewürz galt, wusste man in Indien und China schon sehr lange, dass die Knolle auch eine heilende Wirkung haben kann.
Noch heute wird die Pflanze hauptsächlich in den beiden schon genannten Ländern und in Nicaragua auf Plantagen angepflanzt – und einige nutzen sie aufgrund ihres schönen Aussehens sogar als Gartenpflanze.
Interessant ist jedoch nicht, was wir von der Ingwerpflanze über der Erde sehen können, sondern vielmehr das, was sich in der Erde befindet: die Knolle!
Aber wo kann der Ingwer denn nun unsere Gesundheit fördern? Diese Frage lässt sich nicht mit drei Worten beantworten, denn Ingwer ist ein echter Alleskönner!
Das wusste man übrigens schon im 6. Jahrhundert v. Chr. – denn zu dieser Zeit nutzten die Chinesen und Inder das Gewürz schon und in dem Ayurveda und der traditionellen chinesischen Medizin gab es schon früh Beispiele, in denen Ingwer als Heilmittel eingesetzt wurde.
Später gelangte der Ingwer dann nach Europa und breitete sich von dort weiter aus, allerdings erst wieder nur als Gewürz. Seine heilende Wirkung lernten wir in der westlichen Welt erst später kennen.
Wo hilft uns Ingwer?
Bei der Frage, wo Ingwer eingesetzt werden kann, um die Gesundheit zu unterstützen, gäbe es einiges zu schreiben.
Bekannt ist er bei uns vor allem als gute Unterstützung des Körpers bei einer Erkältung, aber er kann auch bei vielen weiteren Beschwerden eingesetzt werden.
So kann die Knolle helfen bei
Husten
- Frösteln
- Blähungen
- Übelkeit
- Magenschmerzen
- Kopfschmerzen
- Migräne
- Reisekrankheit
- Schwellungen
- Verspannungen
- Rheuma
- uvm.
Du siehst, Ingwer ist wirklich ein Allrounder und auch wenn Wissenschaftler nicht überall die Wirksamkeit bescheinigen würden, schwören doch viele Menschen auf die Wirkung der Knolle.
Treten Beschwerden auf, kann also eine Tasse frisch aufgebrühter Ingwertee helfen. Dazu einfach ein paar Scheiben mit heißem, nicht mehr kochendem Wasser aufbrühen und für 10 bis 15 Minuten ziehen lassen.
Bei Erkältungen wird empfohlen, dem Ingwertee noch etwas Zitronensaft und Honig hinzuzugeben.
Was kann Ingwer noch?
Eigentlich kann diese Knolle ja echt schon viel für uns tun, aber das ist noch nicht alles, was ihr an positiver Wirkung nachgesagt wird.
Wenn du beispielsweise ein paar Pfunde verlieren möchtest, kann Ingwer auch dabei unterstützen. Die Knolle sorgt dafür, dass der Stoffwechsel in Schwung kommt und deinem Körper fällt es dann leichter, Fett zu verbrennen. Ein Ingwertee zwischendurch kann also auch hier eine gute Idee sein.
Bei so viel positiven Aspekten, die der Ingwer mit sich bringt, muss es jedoch auch einen Haken geben, oder? Nicht wirklich!
In Verbindung mit Ingwer kommt es eigentlich gar nicht zu Unverträglichkeiten oder Nebenwirkungen. Lediglich zu viel Ingwer kann zu Sodbrennen führen – ansonsten ist die Knolle rundherum gesund und steckt voller gesunder Inhaltsstoffe.

Es gibt also keinen wirklichen Grund, die Kraft des Ingwers einfach mal selbst zu testen. Und auch wenn es inzwischen Kapseln und anderes mit dem Wirkstoff des Ingwers gibt, ist ein selbst aufgebrühter Tee noch immer die beste Variante, von der Wunderknolle zu profitieren!
Bildcredits: Titelbild, Bild im Beitrag by Pixabay
Letzte Kommentare