Es gibt Hülsenfrüchte, die hat jeder in seinem Vorratsschrank. Erbsen, Linsen oder auch Kidneybohnen zum Beispiel – aber Kichererbsen finden noch immer nicht oft genug ihren Weg in den Einkaufskorb!

In einigen Ländern der Welt gehören Kichererbsen mit zu den beliebtesten und meist verwendeten Nahrungsmitteln. Indien gehört dazu, aber auch Mexiko geht nichts ohne.

Bei uns ist die Kichererbse zwar auch bekannt, wird aber eher selten verwendet. Hier und da ist sie mal Bestandteil eines Currys, aber ansonsten verarbeiten wir Europäer sie eher selten.

Wir sind jedoch der Meinung: Kichererbsen sollten fest auf deinem Speiseplan stehen und immer wieder ihre Verwendung finden.

Sie sind mit ihrem nussig-buttrigen Geschmack nicht nur äußerst lecker, sondern stecken voller guter Nährstoffe und lassen sich super kombinieren.

Wie werden Kichererbsen verwendet?

Kichererbsen kommen heute in vielen verschiedenen Varianten in unserem Essen vor. Als Mus ist sie vielen von uns unter dem Namen Hummus bekannt und in einigen Ländern wird sie vor allem geröstet als Snack verzehrt.

Wird die Kichererbse zu einem Brei verarbeitet, bildet sie die Grundlage für Falafel. Und als Mehl ersetzt sie in Backwaren Weizen & Co.

Kichererbsen

Es gibt also einige Möglichkeiten, Kichererbsen zu genießen – auch als Beilage oder Hauptzutat in verschiedenen Gerichten.

Wie schon erwähnt, sind Kichererbsen in Currys sehr beliebt, wir mögen sie aber auch in Suppen, Salaten und als alleinige Sättigungsbeilage. Da machen sie Nudeln, Kartoffeln und ähnliches überflüssig.

Zu kaufen gibt es diese Hülsenfrüchte übrigens in zwei Varianten: getrocknet oder vorgegart. Getrocknete müssen für längere Zeit eingeweicht werden, damit die Kochzeit nicht zu hoch ist. Vorgekochte lassen sich im Handumdrehen aufwärmen oder auch kalt weiterverarbeiten.

Bei der Verwendung vertragen sie auch problemlos intensive Gewürze, da ihr Eigengeschmack eher mild ist.

Warum sind Kichererbsen so toll?

Wie im Titel versprochen, geht es hier natürlich darum, was die Kichererbse uns alles zu bieten hat. Dsas sie lecker ist, ist zwar gut und schön – aber das allein heißt ja noch nichts.

Daher unsere mehr als nur guten Gründe für die Verwendung von Kichererbsen:

  1. Hoher Eiweißgehalt
    Kichererbsen bestehen zu ca. 20 Prozent aus Eiweiß und sind damit eine tolle Proteinquelle, gerade für Vegetarier und Veganer.
  2. Voll mit Vitaminen
    Kaum zu glauben, aber in den kleinen Kernen steckt eine Menge Vitamin A, B, C und E.
  3. Reich an Ballaststoffen
    Eine Portion gekochter Kichererbsen (circa 165 g) deckt etwa 50 Prozent des täglichen Ballaststoffbedarfs. Dadurch wirken sie sich vor allem positiv auf die Verdauung aus.
  4. Antioxidativ
    Ob Herz-Kreislauf-System, Nervensystem oder Lunge – unsere Körper nehmen durch oxidativen Stress Schäden. In der Kichererbse sind eine Vielzahl von Antioxidantien zu finden, die dem entgegen wirken können.
  5. Blutzuckerregulierender Effekt
    Chinesische und australische Wissenschaftler haben bewiesen, dass Kichererbsen dazu beitragen können, dass sich Insulinwerte regulieren. Das ist nicht nur für Diabetiker eine gute Nachricht, sondern auch für alle, die beispielsweise häufig mit Heißhunger zu kämpfen haben.
  6. Hilfreich beim Abnehmen
    Kichererbsen können die Abnahme gleich in mehreren Bereichen unterstützen. Wie schon erwähnt, können sie Heißhunger-Attacken entgegenwirken. Zudem sind sie recht kalorienarm und dazu noch sehr sättigend – und das auch langanhaltend.
  7. Von Gesundheitsorganisationen empfohlen
    Die Kichererbse vereint so viele Vorteile in sich, dass sie von Gesundheitsorganisationen verschiedener Länder ausdrücklich empfohlen wird.
Kichererbsen Nährwerte

Kichererbsen gern auch täglich essen!

Du siehst, die eher unscheinbare Kichererbse hat so einiges zu bieten und laut den Wissenschaftlern und Experten spricht nichts dagegen, sie sogar täglich zu essen.

Dank der vielfältigen Möglichkeiten (Mehl, Mus, Brei, Röstung, in verschiedenen Gerichten etc.) ist das auch problemlos möglich, ohne das es langweilig wird.

Dass die Hülsenfrucht so gesund ist, ist aber keine neue Erkenntnis. Vielmehr wusste schon die Gelehrte und Klosterfrau Hildegard von Bingen (1098-1179):

Die Kichererbse ist warm und angenehm und leicht zu essen und sie vermehrt dem, der sie isst, nicht die üblen Säfte. Wer aber Fieber hat, der brate Kichererbsen über frischen Kohlen und esse sie und er wird geheilt werden.

Stehen Kichererbsen schon bei dir auf dem Speiseplan? Verrate uns in den Kommentaren, wie du sie am liebsten magst.

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