Die Hose kneift, das T-Shirt spannt… Irgendwann haben sich schon wieder ein paar Pfund auf die Hüften gemogelt. Aber das ist ja heute nicht mehr schlimm. Dank der großen Auswahl an Light-Produkten!
Wo bei Lebensmitteln schon vom Hersteller mit Fett gespart wird, kommt ja dann der Genuss nicht zu kurz. Statt Leberwurst vom Fleischer gibt es dann halt die vom Light-Hersteller und nach ein paar Wochen sind die Pfunde Geschichte.
So oder ähnlich zeigt es uns die Werbung auf.
Schlanke Blondinen fahren voller Genuss mit dem Croissant durch die „Light-Magarine“ und suggerieren: Dank weniger Fett kannst du richtig zulangen!
Nur irgendwie passen Werbung und Realität nicht zusammen. Denn trotz der vielen Light-Produkte sitzt die Hose am Ende nicht lockerer.
Dafür meldet sich aber vielleicht der Magen mit Beschwerden oder der Heißhunger kommt. Denn wo das Fett reduziert wird, müssen künstliche Inhaltsstoffe oder aber Zucker für einen Ausgleich sorgen.

Was spricht gegen das Essen von Light-Produkten?
Der Anfang des Artikels lässt schon erahnen, dass hier nicht gerade Fans von Light-Produkten sitzen.
Wir könnten natürlich noch weiter dagegen wettern und die Werbung dafür verteufeln. Aber das bringt nichts, wenn wir nicht auch mit Fakten um die Ecke kommen.
Warum solltest Du also Versprechen von Light-Produkten keinen Glauben schenken?
1. Fettarm heißt nicht arm an Kalorien
Fettarme Chips? Darauf haben wir doch alle gewartet. Endlich können wir abends vor dem Fernseher ohne schlechtes Gewissen den Inhalt der Tüte vernichten, oder? Schön wäre es. Schaut man auf die Nährwert-Angaben von Light-Produkten, zeigt sich schnell etwas anderes. Auf 100 g fettarme Chips kommen immer noch fast 500 Kalorien. Davon könnte man schon richtig gut zu Abend essen!
2. Arm an Fett, reich an Zucker
Fett ist ein Geschmacksträger, das ist kein Geheimnis. Und wir alle wissen, dass Light-Produkte nicht immer unbedingt eine kulinarische Offenbarung sind. Damit sie überhaupt genießbar sind, wird statt Fett gern Zucker verwendet, um Geschmack herbei zu zaubern. Dass damit auch die Kalorien wieder nach oben gehen, dürfte klar sein.
3. Weniger Fett, mehr Hunger
Fettarme Lebensmittel können unter Umständen wirklich auch weniger Kalorien haben, wenn statt Zucker Süßstoffe und andere künstliche Inhaltsstoffe für den Geschmack zuständig sind. Was dann aber meist noch fehlt sind die Dinge, die uns satt machen. So ist man nicht selten mehr von diesen Lebensmitteln oder bekommt Heißhunger von den Süßstoffen.
4. Ebbe in der Haushaltskasse
Wer nicht nur auf die Kalorien, sondern auch auf die Haushaltskasse achten möchte, sollte auch die Finger von Light-Produkten lassen. Größtenteils sind sie deutlich teurer und das macht sich auf Dauer natürlich auch im Portemonnaie bemerkbar. Das ist dann das einzige, das wirklich abnimmt!
5. Light-Produkte und das Magen-Grummeln
Nicht wenige Menschen leiden unter einem empfindlichen Magen und daraus resultierenden Verdauungsproblemen. Nicht selten sind künstliche Zusatzstoffe in Lebensmitteln an diesem Unwohlsein beteiligt – und davon gibt es bei Light-Produkten meist eine Menge. Schließlich sollen sie ja nach etwas schmecken. Für das Wohlbefinden ist das nicht immer förderlich!
Wenn Light-Produkte nicht schlank machen – was dann?
Geht es tatsächlich darum, den Kilos den Kampf anzusagen, wird der Einsatz von Light-Produkten also nicht viel bringen.
Besser ist es, ein neues Bewusstsein für die Ernährung zu entwickeln. So gibt es gute Fette und weniger gute. Und es gibt eine Vielzahl von Lebensmitteln, die schmecken und wenig Kalorien haben.
Müssen nur ein paar Pfund weichen, lässt sich das oft ganz schnell regulieren, wenn man ein bisschen mehr Gemüse in den Speiseplan einbaut.
Sind es ein paar Kilo mehr, die langfristig von den Hüften geschubst werden sollen, ist eine vollständige Ernährungsumstellung die beste Empfehlung.
Dann spart man auch ohne den Einsatz von Light-Produkten eine Menge Kalorien ein. Und das Essen schmeckt dann sogar noch, sorgt nicht für Heißhunger und ist zudem gesund!
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