Der Granatapfel, der oft als Götterfrucht bezeichnet wird, ist in den letzten Jahren zu einem absoluten Star in unseren Küchen geworden.
Ob Süßes oder Herzhaftes – mit den kleinen Kernen lässt sich fast alles verfeinern und garnieren. Und dabei schmecken die Kerne des Granatapfels nicht nur gut und sehen schön aus. Sie sind auch ein echtes Superfood. Wenn doch nur das Entkernen nicht wäre…
Schon so manche Küche glich nach dem Versuch, die Kerne aus dem Granatapfel zu entfernen, einem kleinen Schlachtfeld.
Und von den eigenen Klamotten, die nach dem Entkernen rot gesprenkelt waren, wollen wir dabei gar nicht reden.
Kurz gesagt: Es gibt Angenehmeres als Kerne aus dem Granatapfel heraus zu holen.

Granatapfel sauber entkernen?
Wie kannst du es nun schaffen, einen Granatapfel so zu entkernen, dass du danach weder dich noch die Küche säubern musst?
Wir haben viel recherchiert und unterschiedliche Methoden ausprobiert. Schließlich führen ja immer viele Wege nach Rom oder in diesem Fall zu leckeren Granatapfelkernen.
Einiges, was als Anleitung online präsentiert wird, hat uns wirklich zweifeln lassen. Denn auch wenn wir uns penibel an die Vorgaben gehalten haben, wollte das Ergebnis doch nicht passen.
Anderes erschien uns anfangs komisch, entpuppte sich dann aber letztendlich als praktisch.
Und genau so war es dann auch mit der Anleitung, die uns schlussendlich am besten gefallen hat: die Wassermethode!

Granatapfel in Wasser entkernen?
Beim Entkernen von Granatäpfeln kann schon das Aufschneiden zu einer großen Sauerei werden. Einfach halbieren, wie wir es von anderen Früchten kennen, ist hier eine schlechte Idee.
Wie gehst du also am besten vor?
- Schneide mit einem Messer oben um den Strunk herum
- Löse den Deckel vorsichtig ab
- Schneide an der weißen Haut zwischen den Kammern mit den Kernen herunter – aber bitte nicht durch die ganze Frucht, sondern nur durch die Schale.
- Breche die Kammern jetzt an den Schnittlinien auseinander
- Nimm eine Schale mit Wasser und leg die Stücke mit den Kernen hinein
- Löse die Kerne von der Schale. Da sie schwerer als Wasser sind, sinken sie nach unten. Die weiße Haut hingegen ist leichter, bleibt an der Wasseroberfläche und kann einfach abgeschöpft werden
- Abschließend noch das Wasser abgießen und schon können die Granatapfelkerne weiter verwendet werden.
Einfacher und sauberer geht es nach unseren Recherchen und Versuchen wirklich nicht!

Was ist so toll am Granatapfel?
Wir haben es schon erwähnt: Granatapfelkerne sind lecker und auch ein optisches Highlight bei vielen Speisen.
Sie haben aber noch mehr Vorteile, nicht umsonst gehören sie zu den Superfoods, die im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde sind.
Und was macht den Granatapfel zum Superfood? Vor allem die Tatsache, dass in ihm viele Antioxidantien zu finden sind, die auch in der Kosmetik gern verwendet werden. Diese schützen vor Schadstoffen und sind daher besonders gefragt.
Darüber hinaus liefert der Granatapfel auch viel Flüssigkeit und Vitamin C. Darüber hinaus wirkt die Frucht bzw. ihre Kerne entzündungshemmend und soll sogar zur Blutdrucksenkung beitragen.
Es gibt also viele gute Gründe, den Granatapfel mit in den Speiseplan aufzunehmen – und wer die Kerne nicht essen mag, kann auch leckeren Saft aus ihnen machen.
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