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Felix hat heute Ähnlichkeit mit einer Tomate – und das liegt nicht etwa daran, dass wir uns hier vorab schmutzige Witze erzählt haben, sondern vielmehr daran, dass er mal wieder im Dienste des Podcasts getestet hat, wie schnell das eigentlich mit einem Sonnenbrand ist, wenn man auf Sonnenschutz verzichtet. Um es kurz zu machen – das geht verdammt schnell!
Sonnenbrand ist derzeit wohl überall ein Thema. Hier auf Mallorca sind momentan die „Krebse auf Rädern“ viel vertreten. So nennen wir inzwischen liebevoll die Touristen, die die Sonne einfach unterschätzen und mit kurzen Klamotten den ganzen Tag mit Fahrrad oder Motoroller unterwegs sind. Sie leuchten dann schon auf 300 m Entfernung rot.
Einige nehmen den Sonnenbrand ja auch bewusst in Kauf, weil sie denken, dass sie danach dann richtig schön braun sind. Leider ist das aber oft nicht so, denn was da aufgenommen wird und zum Sonnenbrand führt, ist die schädliche UVA-Strahlung – und damit kommt nach Rot oft wieder Weiß, was die Haut betrifft.
Aber mit der Sonne ist das an sich auch eine sehr zwiespältige Sache. Dass die Sonne schädlich und krebserregend sein kann, ist inzwischen hoffentlich bei allen angekommen. Aber andererseits ist Sonne auch wieder gut für uns, weil wir nur durch sie das Vitamin D im Körper produzieren können. Hier ist aber halt ganz deutlich zu unterscheiden, wann man sich der Sonne aussetzt. Die Mittagssonne ist äußerst aggressiv und hat eine hohe UVA-Strahlung – das ist die schädliche Variante. Vitamin D produzieren wir glücklicherweise über die UVB-Strahlen – also brauchen wir dazu nicht die aggressive Sonne.
Grundsätzlich sollte natürlich aber auch niemand ohne Schutz in die Sonne gehen. Die meisten Menschen gehen dann in die nächste Drogerie und greifen guten Glaubens zu irgendeiner Sonnencreme. Doch das ist nicht immer eine gute Wahl. Zum einen blocken viele Sonnenschutzmittel heute auch die UVB-Strahlen, sorgen also dafür, dass die Vitamin-D-Produktion gehemmt wird. Zum anderen enthalten die meisten Cremes auch Zusatzstoffe, die der Haut mehr schaden als helfen.
Ist natürlicher Sonnenschutz da eine Alternative? Grundsätzlich ja! Hier kann man z. B. auf Öle als UV-Schutz zurückgreifen, aber auch andere Tipps helfen. Allen voran sollte in erster Linie die Mittagssonne gemieden werden. Da also lieber „Siesta“ halten und in den Schatten bzw. in Gebäude gehen, wenn möglich. Auch die Kleidung ist ein wichtiger Faktor. Empfehlenswert sind hier Naturfasern wie Leinen, bei denen sich die Hitze nicht auf der Haut staut. Noch dazu ist luftige aber lange Kleidung der kurzen oftmals vorzuziehen. Dazu bietet sich dann noch ein Sonnenhut mit breiter Krempe an und man ist schon mal ein Stück weit geschützt.
Wie schon erwähnt, sind auch diverse Öle ein guter Sonnenschutz. Einige Südländer verwenden Olivenöl als Schutz, aber auch andere Öle gehen gut. Öle bieten übrigens den Vorteil, dass sie auch die Haut pflegen und dazu noch Antioxidanzien besitzen, die unter anderem das Krebsrisiko mindern. Und sie verfügen über einen natürlichen UV-Filter.
Sesamöl z. B. blockt bis zu 30 % der UV-Strahlung. In der Podcast-Folge mit Su Rhis haben wir außerdem erfahren, dass auch Traubenkernöl ein toller Sonnenschutz ist. Derzeit sehr beliebt ist auch das Hanföl, das auch UV-Strahlen zu einem gewissen Grad blockt, dabei aber nicht die Aufnahme von Vitamin D verhindert. Kokosöl ist auch möglich und blockt immerhin noch bis zu 20 % der UVB-Strahlen, wobei es auch noch sehr pflegend wirkt.
Neben den Ölen gibt es aber auch einen innerlichen Sonnenschutz, für den man so einiges tun kann – z. B. durch die Aufnahme von Beta-Carotin (z. B. in Möhren vorhanden). Interessant ist, dass auch Tomaten eine tolle Wirkung zeigen. Die wurde in Studien untersucht und das Ergebnis zeigt: 55 Gramm Tomatenmark täglich erhöhen den natürlichen Sonnenschutz um bis zu 33 %. Es ist also empfehlenswert, mehr Tomatenmark in die Ernährung mit einzubauen.
Aber es gibt natürlich auch Nahrungsergänzungsmittel, die da unterstützen können. Wichtig ist hier der Wirkstoff Astaxanthin – Mittel damit können also eine gute Ergänzung sein.
Mit all diesen Tipps sollte eigentlich nichts mehr schiefgehen – und wenn doch, dann haben wir diese Woche als Goodie die besten Hausmittel bei Sonnenbrand! Wie immer könnt ihr diese direkt in unserer kostenlosen Community herunterladen!
Links aus dieser Folge:
Podcast Traubenkernöl – Interview mit Su Rihs
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