Mit den Händen in der Erde wühlen und am Ende des Tages die selbst geernteten Tomaten im Salat genießen… ein Traum, den du dir mit Urban Gardening einfach überall erfüllen kannst!
Wo sonst grauer Beton überwiegt, ist in immer mehr Städten eine Gegenbewegung zu sehen. Geeignete Flächen, Balkone, Dachterrassen und sogar Häuserfassaden werden nicht einfach nur begrünt, sondern mit Gemüse und Obst bepflanzt.
Die Bewegung, die vor wenigen Jahren über den ganzen Erdball schwappte, ist inzwischen weitaus mehr als nur ein Trend. Es ist für viele Städter die beste Möglichkeit, ihren Beitrag zur gesunden Ernährung und Umwelt zu leisten.
Einfach nur Kräutertöpfe auf die Fensterbank zu stellen, reicht vielen einfach nicht mehr aus. Die Lust am Gärtnern und Ernten ist groß und ganz nebenbei wird noch die Kreativität bei der Auswahl von Pflanz-Flächen und -Gefäßen gefördert!

Urban Gardening macht Gärtnern zum großen Spaß
Das eigene Obst und Gemüse zu ernten, ist für viele Menschen ein toller Gedanke. Vielleicht hast du dir das selbst auch schon mal erträumt.
In der Realität ist das aber dann doch nur für wenig umsetzbar. Wer nicht gerade ländlich wohnt, ein Haus mit Garten besitzt oder sich den strengen Regeln und neugierigen Nachbarn im Schrebergarten unterwirft, hat keine Chance.
Mit wehmütigem Blick wurde dann auf die geschaut, die eine Möglichkeit hatten und ein neues Kräutertöpfchen auf die Fensterbank gestellt.
Damit ist zum Glück Schluss, denn seit ein paar Jahren ist klar: Platz für einen Garten findet sich überall!

Selbst die kleinsten Balkone lassen sich in ein kleines Paradies für städtische Gärtner verwandeln und wer keinen Balkon hat, kann vielleicht zu Urban Garden Gemeinschaften stoßen oder sich Parzellen auf extra dafür bereitgestellten Feldern am Stadtrand mieten.
Wo ein Wille ist, findet sich beim Urban Gardening auch ein Weg und genau die kleinen Hindernisse, die garantiert immer irgendwo auftauchen, machen diese Form der Gartenarbeit und Selbstversorgung besonders spannend.
Warum selbst anbauen?
In den wenigsten Städten musst du länger als fünf Minuten gehen, bevor du einen Supermarkt erreichst. Und dazu gibt es inzwischen oft auch Geschäfte, die den Einkauf direkt nach Hause liefern.
Warum kommen also immer mehr Menschen auf die Idee, Obst und Gemüse selbst anzupflanzen? Denn das macht ja doch nicht wenig Arbeit und ist auch immer eine Art Verpflichtung.
Die Gründe, warum immer mehr Menschen das Urban Gardening für sich entdecken, sind vielfältig. Sie alle lassen sich jedoch auf die Faktoren Gesundheit und Nachhaltigkeit zusammenführen.
Hobby-Köche und Menschen, die viel Wert auf eine gesunde Ernährung legen, sind wohl der größte Teil dieser Bewegung. Sie freuen sich einfach, sich saisonal, regional und Bio ernähren zu können.
Dann gibt es da noch die Hobby-Gärtner, für die das Hobby eine Art der Entspannung ist. Die Arbeit an und mit den Pflanzen hat für sie etwas Meditatives und ihr Wachstum zu beobachten, macht ein gutes Gefühl.
Für Familien ist das Gärtnern eine schöne gemeinsame Beschäftigung. Darüber hinaus kann Kindern ein ganz anderes Bewusstsein für Nahrungsmittel vermittelt werden – auch das ist ein wichtiger Punkt und Grund.

Unterstützung von vielen Städten gegeben
Besonders faszinierend beim Urban Gardening – gerade wenn es sich um Gemeinschaftsgärten handelt – finde ich jedoch, dass viele Städte Unterstützung anbieten.
Oftmals werden Flächen für entsprechende Projekte freigegeben oder sogar extra angekauft. Natürlich nicht ganz uneigennützig, denn auch die Städte profitieren davon.
Mehr Grünflächen und Gärten machen Städte attraktiver für Anwohner und wo die Zufriedenheit hoch ist, steht wenig Wohnraum leer etc.
Auch wichtig ist, dass durch jede zusätzliche Grünfläche natürlich auch die Luft in der Stadt besser wird. Die Artenvielfalt der Pflanzen- und Tierwelt vergrößert sich und es herrscht ein verbessertes Öko-System.
Nicht zuletzt ist es aber auch der Gemeinschaftsgedanke, der den Städten zu Gute kommt. Wo Menschen aufeinander treffen, gemeinsam an etwas Gutem arbeiten und sich untereinander helfen, entsteht ein ganz neues Miteinander.
Ist Urban Gardening auch etwas für dich?
Ich muss zugeben, fast bin ich etwas traurig, hier doch eher ländlich zu wohnen. Urban Gardening Projekte gibt es bei uns nicht – einen eigenen Garten haben wir aber auch nicht.
Aber vielleicht hast du da etwas mehr Möglichkeiten? Oder vielleicht hast du sogar schon Erfahrungen mit dem Urban Gardening gesammelt?
Wenn ja, dann scheue dich nicht, sondern erzähl uns allen gern in den Kommentaren davon!
Bildcredits: Titelbild, Bild1, Bild2
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