Die Vielfalt an natürlichen Inhaltsstoffen in der Kosmetik ist enorm! Einen kleinen Überblick über die Inhaltsstoffe und wie sie wirken und eingesetzt werden können, möchten wir dir mit unserem Naturkosmetik-ABC geben.

Das Naturkosmetik-ABC erhebt natürlich keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit, führt dir aber vielleicht wieder einmal vor Augen, wie reich uns die Natur beschenkt.

Es braucht nicht viel, um bestens gepflegt und versorgt zu sein und das meiste lässt sich im Handumdrehen und kostengünstig selbst herstellen.

Wir wünschen dir viel Spaß mit unserem Naturkosmetik-ABC und hoffen, du nimmst ein paar Anregungen für dich mit!

Das Naturkosmetik-ABC

A wie Apfelessig
Apfelessig ist schon in der Küche ein toller Alleshelfer, kann jedoch auch im Bad angewendet werden – z. B. bei einer sauren Rinse! Für diese Haarspülung einfach zwei Esslöffel Apfelessig mit einem Liter Wasser vermischen und nach dem Waschen über die Haare geben. Die Haare werden mit dieser Spülung geschmeidig, glatter und lassen sich einfacher kämmen.

B wie Bienenwachs
Bienenwachs ist in vielen Kosmetikprodukten zu finden und hat dabei im Vergleich zu anderen Fetten den Vorteil, dass es härter und nicht so ölig ist. Bienenwachs ist äußerst verträglich und schützt die Haut. Auch die feuchtigskeitsgebenden Eigenschaften werden geschätzt – beispielsweise bei Lippenbalsam. Dazu einfach ein Esslöffel Kokosöl mit einem Esslöffel Bienenwachs im Wasserbad schmelzen lassen, gut vermengen und in Tiegel füllen.

C wie Chiasamen
Chiasamen sind reich an Kalzium und Eisen und enthalten dazu noch viele ungesättigte Fettsäuren. Wegen ihrer antioxidativen Wirkung werden sie von vielen gern in Gesichtsmasken angewendet. Dafür einfach einen Esslöffel Chiasamen mit 30 Milliliter warmen Wasser übergießen und für zehn Minuten quellen lassen. Zusammen mit beispielsweise Avocadopüree und etwas Öl ergibt sich daraus eine tolle Gesichtsmaske.

Naturkosmetik-ABC

D wie Dillöl
Als Heilpflanze ist Dill schon seit jeher bekannt. In der Kosmetik kann Dillöl vor allem bei reifer Haut für mehr Elastizität sorgen. Für einen Ölauszug einfach Dill pflücken und in einem sauberen Glas schichten und mit Basisöl übergießen, bis es ganz bedeckt ist. Das Glas für ca. 4 Wochen ohne direkte Sonneneinstrahlung an einem warmen Ort lagern und jeden zweiten Tag einmal leicht schütteln. Am Ende der Zeit durch einen Trichter mit sauberem Tuch sieben und in Cremes, Seifen etc. verwenden.

E wie Erdbeeren
Erdbeeren schmecken nicht nur lecker und sind eine gesunde Nascherei, sondern können auch unserer Haut Gutes tun. Die Frucht enthält Vitamin C, E und Kalium und hat dank ihrer Säure auch einen leichten Peeling-Effekt. Für eine Geischtsmaske einfach drei Erdbeeren zerdrücken und mit einem Esslöffel grüner Tonerde sowie drei Tropfen Mandelöl zu einer Paste verrühren. Die Maske kann anschließend gleich aufgetragen werden und für 10 Minuten einwirken.

F wie Flieder
Okay, der Flieder hat jetzt keine bestimmte Wirkung, aber dafür einen absolut schönen Duft, den du in Parfüm einfangen kannst. Für dein eigenes Flieder-Parfüm einfach 10 ml Jojobaöl mit 15 Tropfen Flieder, 10 Tropfen Rose und 10 Tropfen Sandelholz vermischen und zwei Wochen ruhen lassen. Dann kann das Parfüm verwendet werden.

G wie Gurke
Die Gurke ist ein echter Alleskönner in der Schönheitspflege und das wussten auch schon unsere Omas. Früher wie heute sorgt das Gemüse durch den hohen Wasseranteil für eine pralle Haut und beruhigt darüber hinaus bei Irritationen. Die Anwendung ist zudem überaus einfach: Gurkenscheibe auflegen und fertig!

H wie Haferflocken
Für viele gehören Haferflocken zu einem leckeren Frühstück dazu – wir nutzen sie auch gern in der Badewanne. Bei trockner Haut pflegen Vitamin E, Silizium und B-Vitamine optimal. Dazu einfach in einen Teebeutel Haferflocken und Ringelblumenblüten in gleichen Teilen mit 1 TL Mandelöl mischen. Teebeutel dann verschließen und mit ins Badewasser geben.

I wie Ingwer
Hach, über Ingwer könnten wir ja ganz Bücher schreiben – so viele tolle Eigenschaften hat die Wurzel. Auch in der Pflege und da beispielsweise als Zutat im Gesichtstonic. Dazu einfach ein daumengroßes Stück Ingwer schälen, in dünne Scheiben schneiden und mit 100 ml kochendem Wasser übergießen. Kurz ziehen lassen, abseihen und sobald es abgekühlt ist, ist das Tonic fertig!

Naturkosmetik-ABC

J wie Johannisbeeren
Johannisbeeren, und hier vor allem die schwarzen, stecken voller Antioxidantien und können daher auch hervorragend in der Kosmetik eingesetzt werden – z. B. dann, wenn Pickel nerven. Für diesen Fall einfach drei Johannisbeeren mit 8 Tropfen Teebaumöl und einem Teelöffel Bleicherde zu einer Paste verrühren und direkt auf den Pickel auftragen. Nachdem die Paste angetrocknet ist, kann sie mit Wasser entfernt werden.

K wie Kakaobutter
Kakaobutter hat viele nährende und pflegende Eigenschaften und enthält dazu noch antioxidative Substanzen. Perfekt, um sie auch für die Haut einzusetzen, beispielsweise in Form eines festen Körperbalsams. Dazu 20 g Kakaobutter im Wasserbad schmelzen lassen und 4 g Macadamiaöl sowie 1/4 Teelöffel Kakaopulver unterrühren. Nachdem der Topf aus dem Wasserbad genommen wurde, noch weiter rühren, bis die Masse nicht mehr transparent ist und dann in Silikonförmchen abkühlen lassen. Zur Pflege einfach mit dem festen Balsam über die Haut streichen.

L wie Leinsamen
Leinsamen enthalten viele ungesättigte Fettsäuren und binden gleichzeitig Feuchtigkeit, weshalb sie gern für Masken verwendet werden. Ein mögliches Rezept: Ein Teelöffel Leinsamen mit 125 ml Wasser bedecken und 10 Minuten köcheln lassen. Nachdem die Samen noch weitere 10 Minuten ziehen konnten, eine halbe pürierte Avocado untermischen und einen Teelöffel Jojobaöl hinzugeben. Die aufgetragene Maske kannst du dann 15 Minuten einwirken lassen.

M wie Mandelöl
Mandelöl ist eine tolle Basis für viele Produkte in der Kosmetik. Es zieht schnell ein, ist auch für sensible Haut geeignet und kann sogar pur zum Abschminken verwendet werden!

Mehr aus dem Naturkosmetik-ABC

Dies war der erste Teil aus unserem Naturkosmetik-ABC. Der zweite folgt schon bald, es lohnt sich also, in den nächsten Tagen wieder hier hinein zu schauen.

Wir hoffen, du konntest schon einige Anregungen mitnehmen und lässt bald die Natur für dich arbeiten!

Zum zweiten Teil des Naturkosmetik-ABCs

Welche Inhaltsstoffe verwendest du gern? Schreib uns deine Erfahrungen in die Kommentare!

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