Küchenkräuter sind einfach klasse und gehören für mich zu den meist unterschätzten Gewürzen überhaupt. Während wir alle Ingwer, Kurkuma, Kümmel etc. für ihren gesundheitlichen Nutzen feiern, übersehen wir schon fast, dass Küchenkräuter echte Superfoods sind.
Petersilie, Schnittlauch, Dill – das hört sich fast schon etwas langweilig an, oder? Aber es ist alles andere als das. Denn ohne diese klassischen Küchenkräuter würden viele Gerichte ihr ganz besonderes Etwas verlieren. Stell dir nur mal ein Taboulé ohne Petersilie vor. Oder eine Fisch-Sauce ohne Dill? Geht gar nicht, oder?
Deshalb und aus vielen anderen Gründen sind Küchenkräuter auch alles andere als langweilig. Besonders dann, wenn man nicht nur zu den heimischen greift.
Küchenkräuter im Einsatz
Sind Küchenkräuter jetzt eigentlich Gewürze oder einfach nur Kräuter? Irgendwie ja beides, oder? Ganz schön verwirrend. Wikipedia schreibt zu Küchenkräutern:
Als Küchenkräuter werden Pflanzen bezeichnet, deren Blätter und Blüten – frisch oder getrocknet – als Gewürze Verwendung finden. Es muss sich dabei nicht im botanischen Sinne um krautige Pflanzen handeln.
Also sind Küchenkräuter Gewürze, werden aber meist nur anders bezeichnet, um einen leichten Unterschied zu anderen Gewürzen, die aus Samen, Wurzeln etc. bestehen, erkennbar zu machen.

Wie schon geschrieben, können Kräuter sowohl frisch als auch getrocknet verwendet werden. Frisch haben sie meist den Vorteil, wesentlich aromatischer zu sein – getrocknet sind sie leichter in der Anwendung.
Egal, wie man Küchenkräuter verwendet, man darf sie gern reichlich zum Würzen nehmen. Es ist völlig in Ordnung, pro Mahlzeit und auch pro Person etwa einen Esslöffel gehackte Kräuter zu verwenden.
Wer sich gern Smoothies macht, darf auch gern etwas mehr verwenden. Hier aber bitte darauf achten, welche Kräuter genutzt werden. Nicht alle sind in größeren Mengen verträglich.
Grundsätzlich ist es aber fast unmöglich, zu viele Kräuter zu sich zu nehmen. Ihr intensiver Geschmack würde jedes Essen so ziemlich ungenießbar machen, wenn zu viel davon genommen wird. Schmeckt das Essen durch den Einsatz der Kräuter jedoch besser, sind es sicher nicht zu viel gewesen.
Küchenkräuter schmecken nicht nur – sie heilen auch!
Okay, das Küchenkräuter jedes Gericht (auch die ganz langweiligen) aufpeppen kann, ist wirklich kein Geheimnis mehr. Was viele allerdings nicht wissen: Küchenkräuter sind auch gut für die Gesundheit!
Wie schon erwähnt, können die Kräuter eigentlich problemlos zu den Superfoods gezählt werden und bringen viele Vorteile mit sich. Einige Kräuter wirken sich schon als Gewürz beim Essen positiv auf deine Gesundheit aus, andere können als Tee aufgebrüht werden oder werden in Salben, Cremes etc. verwendet.
Einige Küchenkräuter gelten in der Medizin sogar als Arzneipflanze und werden dementsprechend bei verschiedenen Beschwerden angewendet. Die bekanntesten sind dabei wohl Thymian, Fenchel oder auch Zitronenmelisse.
So glänzen Küchenkräuter mit Vitaminen und oft stecken sie auch voller Anitoxidantien, womit sie den Körper beispielsweise dabei unterstützten können, Krebszellen abzuwehren. Aber auch in andern Bereichen, beispielsweise der Verdauung, können Küchenkräuter tolle Arbeit leisten.
Was viele nicht wissen: Küchenkräuter sind auch ein toller Lieferant für Omega-3-Fettsäuren. Ja, natürlich ist ihr Anteil an Fettsäuren gegenüber anderen Lebensmitteln eher gering. Dafür besitzen sie allerdings ein nahezu perfektes Verhältnis von 3:1 zu Omega-6-Fettsäuren.

Küchenkräuter kaufen oder aufziehen?
Dass frische Kräuter einfach am besten schmecken, haben wir wohl alle schon mal festgestellt. Und doch verwenden wir meist nur getrocknete, die wir fertig im Gewürzregal kaufen.
Schlimm ist das nicht direkt, aber größtenteils büßen wir damit doch eine Menge Geschmack ein – und auch ein Stück weit Spaß. Denn Küchenkräuter lassen sich auch ohne größere Anstrengung zuhause anpflanzen!
Perfekt ist es natürlich, wenn ein Garten vorhanden ist. Da finden die Kräuter Platz in Beeten, Rabatten oder auch Kräuterspiralen und können so gedeihen.
Aber auch auf Balkonen und Terrassen lassen sich die Küchenkräuter in Pflanzschalen wunderbar ziehen. Und wer auch dazu keine Möglichkeit hat, kann sie in kleinen Töpfen auf der Fensterbank wachsen und gedeihen lassen.
Die meisten Kräuter sind sehr anspruchslos und brauchen nicht viel mehr als aufgelockerte Erde, je nach Art Sonne oder Schatten und natürlich auch Wasser.
Und aus eigenem Anbau schmecken die Kräuter dann gleich noch mal besser!
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