Beschäftige ich mich mit einem bestimmten Thema, dann tue ich das immer auf verschiedenen Ebenen. Ich lese Bücher und Artikel dazu, höre Podcasts, tausche mich online und offline mit anderen Menschen aus – und schaue auch Dokus/Serien/Filme zu dem jeweiligen Thema. Wie beispielsweise auch Cooked

Auf Cooked bin ich schon Anfang 2018 gestoßen. Da fing ich an, mich immer intensiver mit der Ernährung auseinanderzusetzen und schon schlug Netflix mir vor, diese Mini-Serie zu schauen.

Und ich muss zugeben, die Zeit, die ich darin „investiert“ habe, war es wirklich wert. In der Zwischenzeit habe ich auch noch viel anderes gesehen – doch diese Mini-Serie gehört zu meinen Favoriten.

Solltest du ein Netflix-Abo haben, kann ich dir also nur raten, die Serie baldmöglichst zu schauen.

cooked

Cooked, eine Mini-Serie in vier Teilen

Die Serie Cooked besteht aus nur vier Teilen und ist nicht nur eine Dokumentation, sondern viel mehr eine Hommage an das bewusste Essen.

Fernab vom erhobenen Zeigefinger, was du essen solltest und was nicht, geht es hier um das, was die Nahrung uns bietet. Und es geht um Respekt – Respekt vor der Nahrung und auch der Zubereitung.

Besonders gut gefallen hat mir an der Serie schon das grundlegende Konzept. Jede der vier Teile orientiert sich an einem der Elemente, also Feuer, Erde, Wasser und Luft.

Angelehnt an das jeweilige Element gibt es dann Einblicke in das Verhältnis der Menschen zum Essen und der Zubereitung. Und das auf eine so informative, unterhaltsame und auch fesselnde Art und Weise, dass ich schon nach der ersten Folge hin und weg war.


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Essen ist mehr als Nahrungsaufnahme

In der ersten Folge heißt es vom Sprecher

„Erst als wir gelernt haben zu kochen, sind wir wirklich zu Menschen geworden, aber wir haben aus den Augen verloren, wie dieses Essen auf unsere Teller gerät.“

Und dieses Zitat fasst die Intention hinter der Serie gut zusammen. Genau dort wird auch angesetzt und mit eindrucksvollen Bildern und Geschichten gezeigt, was das Kochen und Essen für Menschen rund um die Welt bedeutet.

Die Serie, durch die der Ernährungsphilosoph und Journalismus-Professor Michael Pollan führt, basiert auf dem Buch Cooked: The Natural History of a Transformation, das Pollan vor einigen Jahren veröffentlicht hat.

Für die Serie ging es dann rund um die Welt, um wirklich eindrucksvolle Bilder einzufangen, Beziehungen aufzuzeigen und natürlich auch die Besonderheiten bestimmter Regionen aufzuzeigen.

Obwohl auch Themen wie Ausbeutung, Unverträglichkeiten und Zivilisationskrankheiten aufgegriffen werden, wird zu keiner Zeit übertrieben der Zeigefinger erhoben.

Ganz im Gegenteil: Pollan gibt mit den erzählten Geschichten einfach einen Anreiz, sich über die angesprochenen Themen selbst Gedanken zu machen und auch alle Seiten der Medaille zu betrachten – völlig unaufgeregt, dafür aber mit viel Tiefgang.

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Bildcredits: Titelbild