Kopfschmerzen können eine richtig nervige Angelegenheit sein und kommen vor allem immer dann, wenn wir sie so gar nicht gebrauchen können.
Manchmal sind sie Begleiterscheinung einer anderen Krankheit, dann mal wieder sind Stress, falsche Ernährung oder auch einfach das Wetter der Auslöser. Und häufig entstehen Kopfschmerzen auch durch Verspannungen und zu wenig Flüssigkeit.
Die Gründe sind vielfältig und leider auch nicht immer einfach zu beseitigen. Dabei wäre das Arbeiten an den Ursachen wahrscheinlich das einzige Mittel, mit dem Kopfschmerzen nachhaltig vertrieben werden können.
Stattdessen essen einige Kopfschmerztabletten schon wie Bonbons und sind höchsten erstaunt, wenn es mal einen Tag ohne geht. Schon schlimm, oder?
Kopfschmerzen sind eine Volkskrankheit!
Bei der Vorbereitung auf diesen Artikel habe ich gelesen, dass in Deutschland 4-5 Prozent der Bevölkerung täglich (!) Kopfschmerzen haben. Und bei 70 Prozent kommen die Kopfschmerzen immer wieder anfallartig oder auch schon chronisch zu bestimmten Zeiten.
Erschreckende Zahlen, oder? Und ich kann mich da selbst auch nicht verstecken, sondern gehöre zu den 70 Prozent, die immer wieder Kopfweh haben. Es vergeht selten eine Woche ohne.

Neben den normalen Kopfschmerzen gibt es dann auch noch die Migräne, die auch immer mehr Menschen betrifft und gefühlt immer heftiger wird.
Doch woher kommt das alles? Da spielen wohl viele Faktoren zusammen. Neben Umwelteinflüssen ist es bei vielen vor allem die mangelnde Bewegung gepaart mit zu wenig Flüssigkeitsaufnahme und schlechter Ernährung.
All das mag vielleicht auf den ersten Blick nicht mit Kopfschmerzen zusammenhängen, ist aber definitiv häufig der Grund. Wer sich also mehr bewegt, ausreichend trinkt und sich ausgewogen ernährt, wird auch in den meisten Fällen weniger Kopfweh haben. Stress ist ein weiterer Grund für Kopfschmerzen und auch Migräne-Attacken.
Und damit sind wohl Faktoren genannt, in denen wir uns alle irgendwo wiederfinden können, oder?
Medikamente helfen nicht wirklich
Ist dir erst einmal bewusst geworden, woher die Kopfschmerzen kommen, hast du drei Möglichkeiten:
- Du nimmst eine Schmerztablette
- Du probierst natürliche Heilmittel aus
- Du änderst deine Lebensweise nachhaltig
Die ersten beiden Punkte gelten der Soforthilfe, ändern aber nachhaltig nichts an der Situation. Der dritte Punkt wird in dem Moment, in dem der Kopfschmerz da ist, nicht viel ändern – aber nachhaltig für weniger Probleme sorgen.
Am besten ist es also, auf jeden Fall an der Lebensweise zu arbeiten und dann je nach Bedarf noch auf Punkt 1 oder 2 zurückzugreifen.
Obwohl oder vielleicht auch gerade weil ich häufig Kopfschmerzen habe, bin ich inzwischen kein großer Fan mehr von Medikamenten.
Lange Zeit machte ich mir überhaupt keine Gedanken, nahm einfach Tabletten und gut. Dann kam mir das nicht mehr richtig vor und aus Mangel an Alternativen hielt ich einfach die Schmerzen aus, bis es richtig schlimm war und nur noch Tabletten halfen.
Heute probiere ich verschiedene Naturheilmittel aus – und bin positiv überrascht, was sie leisten können. Sie ändern zwar auch nichts an den Ursachen für die Schmerzen, haben aber zumindest keine Nebenwirkungen und belasten den Körper nicht auch noch zusätzlich.

Natürliche Heilmittel bei Kopfschmerzen
Und was hilft nun wirklich bei Kopfschmerzen? Ich muss zugeben, ich habe noch nicht das Mittel gefunden, dass immer und überall hilft. Aber reagierst du sofort, wenn du einen Anflug von Kopfweh spürst, können die folgenden Mittel sicher auch dir gut helfen!
- Weidenrindenextrakt
Weidenrindenextrakt gibt es in Form von Kapseln zu kaufen und wird häufig bei Rheuma-Erkrankungen und ähnlichem angewendet. Was viele nicht wissen: Auch bei Kopfschmerzen kann die Einnahme helfen! Denn im Weidenrindenextrakt steckt der Stoff Salicin, der Vorbild für die Entwicklung der Acetylsalicylsäure war, die Bestandteil von Mitteln wie ASS und Aspirin ist. - Natürlicher Vanille-Extrakt
Im Internet lassen sich viele positive Erfahrungsberichte über Vanille-Extrakt bei Kopfschmerzen lesen. Schon ein Teelöffel vom reinen Extrakt, verdünnt mit etwa 200 ml Wasser, soll helfen. Und einige berichten auch über gute Erfolge bei chronischem Kopfweh. Einen Versuch ist es also allemal wert! - Ätherisches Pfefferminzöl
Das ist derzeit mein Favorit! Einfach ein Tropfen Öl zwischen den beiden Zeigefingern verreiben und dann beide Schläfen und die Stirn damit massieren – bei Verspannungspunkten im Nacken auch dort gern noch einen Tropfen einmassieren. Die behandelten Stellen werden angenehm gekühlt und, wie ich lesen konnte, sorgt das Pfefferminz dafür, dass keine Schmerzzignale ans Gehirn gesendet werden – und die Wirkung wurde sogar schon in mehreren Studien bewiesen. - Schüßler Salze
Es gibt ja eigentlich nichts, wo Schüßler Salze nicht eingesetzt werden können. Von meiner Schwester bekam ich den Tipp der heißen Sieben bei Spannungskopfschmerzen. Das heißt also, dass hier Tabletten der Schüßler Salze Nummer 7 in heißem Wasser aufgelöst und dann getrunken werden. Wie ich bei Recherchen lesen konnte, soll aber auch die Salbe sehr gut helfen. - Diverse Tees
Von Lavendel über Melissenkraut bis hin zu Waldmeisterkraut sollen auch viele Tees eine Linderung bei Kopfschmerzen bewirken. Selbst habe ich das noch nicht getestet, steht aber noch auf der Liste. Da ja gerade Lavendel und auch Melisse eine entspannende Wirkung nachgesagt wird, kann ich es mir gut vorstellen.
Was hilft sonst noch bei Kopfweh?
Auf der Suche nach natürlichen Mitteln gegen Kopfschmerzen begegnen dir sicher noch viele weitere Dinge. Und nicht alles von dem wird dir helfen – auch nicht alles von dem, was hier genannt ist.
Ich denke aber, dass es auf jeden Fall einen Versuch wert ist, erstmal Naturheilmittel zu probieren, bevor es wieder gleich eine Schmerztablette wird. Die kann zur Not immer noch genommen werden.
Ansonsten ist es natürlich am besten, wenn du bei Kopfweh einfach mal das Leben außen vor lässt, dir Ruhe verschaffst und vielleicht ein oder zwei Stunden schläfst.
Ansonsten kann auch ein ausgedehnter Spaziergang bei frischer Luft sehr gut helfen – alternativ entspann auch eine Meditation oft so sehr, dass die Schmerzen spürbar nachlassen. Teste einfach, was für dich funktioniert!
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